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Frage von Alf N. •

Frage an Kurt Duwe von Alf N. bezüglich Verkehr

Was konkret werden Sie tun, um die Belastung der Anwohner der Bremer Straße / B75 in Harburg mit Verkehrslärm, insbesondere dem seit Jahren zunehmenden LKW-Verkehr, zu reduzieren?

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Noilichs,

mit dem Thema "Lärm an der B75" haben wir uns in der Harburger Bezirksversammlung fast monatlich beschäftigt. Ich könnte Sie jetzt mit allgemeinen Versprechungen zur Erstellung eines fundierten Gesamtverkehrskonzepts für den Hamburger Süden vertrösten und mich darüber beklagen, dass die Bezirke noch immer nicht gänzlich die Aufgaben einer Unteren Straßenverkehrsbehörde übertragen bekommen haben. Ich verweise stattdessen auf die konkreten Anstrengungen unserer FDP-Fraktion im vergangenen Jahr (auf unserer Internetseite unter Anträge - September und Januar 2010). Um wenigstens kurzfristig etwas umzusetzen, stellten wir beispielsweise noch im September den Antrag:

"Die BSU und die untere Straßenverkehrsbehörde werden aufgefordert an den Enden der Bremer Straße/B75, sowohl nach der Kreuzung mit der Hohen Straße stadtauswärts als auch am Ortsanfang stadteinwärts Fahrbahnmarkierungen als Sonderzeichen für die erlaubte Höchstgeschwindigkeit nebst den dafür erforderlichen nebenstehenden Verkehrszeichen auf-/ bzw. anzubringen."

Begründung:
 
Die gegenwärtigen Verkehrszeichen in den Übergangsbereichen aus der Umgebung von BAB-Anschlußstellen in die Bremer Straße scheinen nach vielfältigen Beobachtungen in keinster Weise ausreichend, um allen Fahrzeugführern die Tatsache hinreichend zu verdeutlichen, dass es sich bei der Bremer Straße/B75 um eine innerörtliche Straße handelt. Das gilt insbesondere für den Schwer- und Fernverkehr. In vergleichbaren Situationen haben sich in vielen Ortsdurchfahrten  Fahrbahnmarkierungen mit entsprechenden Sonderzeichen sehr bewährt. Da die zuständigen Senatsbehörden alle anderen Ersuchen der Bezirksversammlung nach Maßnahmen gegen die regelmäßigen starken Überschreitungen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit abgewiesen haben, könnte die vorgeschlagene Maßnahme bei vergleichsweise geringem Mitteleinsatz eine zumindest geringfügige Verbesserung für die betroffenen Anlieger und die Verkehrssicherheit erzielen."

Heraus kam in der Bezirksversammlung ein Prüfauftrag und der Beantwortung harren wir noch heute.

Um wirklich eine fundierte Planungsgrundlage zu bekommen und auf dieser Basis die Verkehrsströme auch aus Lärmschutzsicht besser zu verteilen, brauchen wir ein kleinteiliges Verkehrsmodell. Erst dann könnte man wirklich sehen, welche Einzelmaßnahme welche Auswirkungen und Nebeneffekte besitzt. Für die Erstellung solcher Verkehrsmodelle würde ich mich insbesondere einsetzen.

Mit besten Grüßen

Kurt Duwe