Warum können Menschen, die nicht auf dem Boden der fdGo stehen, ein politisches Amt übernehmen?
Sehr geehrter Herr von Notz,
Sie waren einer der Treiber für eine parteiübergreifende Vorbereitung eines AfD-Verbots im Bundestag. Ein generelles Parteiverbot ist m.E. vor allem "psychologisch" problematisch, weil damit rechts-konservative Wählerinnen und Wähler ihre "Heimat" verlieren. Nachdem es in den 70ern im öffentlichen Dienst ein Einstellungsverbot für vor allem für Linke gab, die nach Prüfung durch den Verfassungsschutz nicht auf dem Boden des Grundgesetzes standen, kann ich nicht nachvollziehen, weshalb wegen Volksverhetzung, Verwendung von Nazionalsozialismus-Parolen oder Hassrede verurteilte Personen politische Ämter übernehmen dürfen. Ist es juristisch nicht einfacher, rechtsextremen Ansichten durch Verlust des passiven Wahlrechts die Angriffsmöglichkeiten auf den Rechtsstaat zu nehmen?