Klaus Lederer
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DIE LINKE
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Frage von Claudia P. •

Frage an Klaus Lederer von Claudia P. bezüglich Medien

Sehr geehrter Herr Lederer,

das Sommerbad Pankow in der Wolfshagener Straße ist in diesem Jahr am 11. Juni 2011 geöffnet worden und schließt am 28. August wieder. Diese wunderbare Anlage öffnet also in einem ganzen Jahr ingesamt 11 (!) Wochen. Der geneigte Badegast wundert sich.

Dass die Anlage zudem selbst an heißesten Sommertagen bereits um 20.00 Uhr (letzter Einlass 19.00 Uhr) schließt, gehört ebenfalls zu den Dingen, die insbesondere den berufstätigen Badegast verdrießen.

Von den Berliner Bäderbetrieben hört man, dass sie mit dem vorhandenen Personal nicht Hallen-und Freibäder gleichzeitig betreiben können. Zudem rechne sich in den etwas späteren Abendstunden der Betrieb selbst an heißesten Sommertagen nicht.

Meine Frage:

Was kann man tun, um sowohl die Jahres- als auch die täglichen Öffnungszeiten des Sommerbads zu verlängern?

Mit freundlichen Grüßen

Claudia Pietsch

Klaus Lederer
Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrte Frau Pietsch,

Sie haben Recht, diese Öffnungszeiten sind nicht befriedigend. Das liegt nicht alles ausschließlich an der Unflexibilität der Berliner Bäderbetriebe, sondern in der Tat auch an der angespannten finanziellen Lage. Um diese Situation zu entschärfen, haben wir die Zuwendungen im letzten Doppelhaushalt um 5 Mio. Euro auf jetzt 42 Mio. Euro erhöht. Es ist aber tatsächlich so, dass jeder Besuch eines Schwimmbads mit 4 Euro subventioniert wird und 48 Prozent der BesucherInnen baden, ohne dafür bezahlen zu müssen (etwa Kinder, Schulklassen und Vereinsmitglieder).

Die konkreten Öffnungszeiten in jedem Bad sind nun eine Frage des Managements der BBB, in das sich das Land Berlin nicht einmischt. Die Situation ist allerdings sicher optimierbar. Leider wurden Forderungen, die wir erhoben haben, etwa mehr Honorarkräfte und eine bessere Zusammenarbeit mit Vereinen, um Personal für Freibäder freizusetzen, nur zum Teil umgesetzt. Da werden wir aber dennoch weiter drum kämpfen. Trotzdem muss ich um Ihr Verständnis dafür bitten, dass ich Ihnen an dieser Stelle - wegen des sehr eingeschränkten Einflusses der Abgeordneten auf die Geschäftstätigkeit der Bäderbetriebe - keine perfekte Lösung dieser wirklich nicht zufriedenstellenden Lage versprechen kann. Wir können nur dran bleiben, das Problem immer wieder ansprechen und Druck machen. Das tun wir aber auch.

Mit freundlichen Grüßen,

Klaus Lederer

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