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Frage von Renate M. •

Frage an Karin Haas von Renate M. bezüglich Bildung und Erziehung

Da Sie Gesamtschullehrerin sind, gehe ich davon aus, dass Sie den Schaden früher Selektion in unserem zur Zeit noch dreigliedrigen Schulsystem kritisch betrachten .
Aus Ihrem Lebenslauf ( und dem Programm der Linken) entnehme ich, dass Sie auch kulturelle Segregation, Parallelgesellschaften, Ghettoisierung als schädlich für unsere Gesellschaft sehen.

Frage: Angenommen, Sie hätten tatsächlich politische Mitbestimmungsrechte: Was wären die ersten drei konkreten Maßnahmen, fü die Sie sich einsetzen würden und die Sie für realisierbar halten???

Bitte nur drei Punkte - ohne weitere Begründungen.!!!!

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrte Frau Mielke,

vielen Dank für Ihre Frage. Gern möchte ich Ihnen drei Punkte nennen:

1. Die Einführung einer Gemeinschaftsschule, beginnend schrittweise ab 2012 mit der Klasse 5. Dabei könnten wir unterstützt werden von der Volksinitiative "Eine Schule für alle", den Gewerkschaften, der GAL und einem großen Teil der SPD. Als ersten Schritt in diese Richtung: kleinere Klassen, Abschaffung des Büchergeldes, Einstellung zusätzlicher LehrerInnen. Die Finanzierung haben wir in unserem Sofortprogramm dargelegt.

2. Die Verlängerung des Abschiebungsstopp für die Flüchtlinge aus Afghanistan und Ausweitung auf andere Länder sowie Unterstützung für die Erlangung eines dauerhaften Aufenthaltrechtes. Die meisten dieser Flüchtlinge leben schon seit vielen Jahren in Hamburg. (Arbeitserlaubnis, Anerkennung von Berufs- und Schulabschlüssen, Wohnraumvermittlung, Ausbildungsplatzvermittlung für die Jugendlichen).

3. Die Abschaffung der Studiengebühren, damit keine Ausgrenzung der StudentInnen aus Familien mit niedrigem Einkommen geschieht.

Alle diese Punkte halte ich für realisierbar, da sie auch unterstützt werden von anderen Parteien in der Bürgerschaft.

Mit freundlichen Grüßen

Karin Haas