Sind Ihre öffentlichen Aussagen zu Ihrem Gehaltsdeckel und zu Ihren finanziellen Verhältnissen wirklich ehrlich? Werden Sie auf Ihrer Webseite Transparenz herstellen?
Sehr geehrter Herr van Aken,
mit Interesse habe ich den Zeit-Artikel (https://www.zeit.de/arbeit/2025-12/parteichef-die-linke-bundestagsabgeordneter-jan-van-aken-kontoauszug) über Sie gelesen. Ein Gehaltsdeckel für Abgeordnete ist sympatisch. Mit Blick auf Ihre Biographie erwecken einige Darstellungen zu Ihrem Umgang mit Geld Zweifel. Sie waren laut Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Jan_van_Aken) früher acht Jahre Bundestagsabgeordneter und haben davor und danach hoch dotierte Tätigkeiten für die UN sowie die Rosa Luxemburg Stiftung ausgeübt. Wie kann es dann sein, dass laut Ihren Angaben in dem Artikel auf Ihrem Konto nicht viel mehr als Ihre Steuerschuld sein soll und Sie keine Rücklagen und nicht mal ein Tagesgeldkonto haben sollen. Es würde die Glaubwürdigkeit sicher erhöhen, wenn Sie auf Ihrer Webseite Transparenz herstellen. Ihr Hamburger Kollege Fabio De Masi veröffentlicht Steuerbescheide und Privatvermögen (https://www.fabio-de-masi.de/de/topic/37.transparenz.html).
Sehr geehrter Herr L.,
vielen Dank für Ihr Interesse an meiner Gehaltsdeckelung.
Wie Sie dem Artikel der ZEIT entnehmen können, haben sowohl die Redakteurin als auch das interne Factchecking der ZEIT Einsicht in meine Kontoauszüge, Spendenbescheinigung und Steuerbescheid. Sonst hätten sie den Artikel gar nicht geschrieben, geschweige denn veröffentlicht. Auf meinem Konto sind, wie im Artikel beschrieben, 49.000 Euro an Rücklagen.
Wir arbeiten derzeit daran, meine Gehaltsdeckelung auch auf meiner Webseite zu erklären. Der ZEIT-Artikel war nur der Auftakt.
Mit freundlichen Grüßen
Jan van Aken

