Wird die starre Einkommensgrenze bei der Sozialkomponente der Heizungsförderung familienfreundlicher?
Sehr geehrter Herr Bollmann,
aktuell wird bei der Einkommensgrenze für den Sozialbonus beim Heizungstausch nicht nach der Familiengröße unterschieden. Dem Gesetzgeber erscheint es egal zu sein, ob ein Single mit 40.000 Euro zvE oder eine Familie mit dem selben Geld über die Runden kommen muss. Sind hier Änderungen oder Anpassungen in nächster Zeit geplant. Eventuell auch eine Anhebung der Einkommensgrenze? Oder wird vielleicht das ganze System geändert?

Sehr geehrter Herr K.,
vielen Dank, dass Sie dieses Thema ansprechen. Sie haben vollkommen recht: Es macht einen großen Unterschied, ob ein Haushaltseinkommen von 40.000 Euro einer einzelnen Person zur Verfügung steht oder ob davon eine ganze Familie leben muss. Genau deshalb wird in meiner Fraktion und auch innerhalb der Koalition darüber diskutiert, die Förderung beim Heizungstausch familiengerechter zu gestalten.
Mir ist wichtig, dass die Heizungsförderung nicht nur ökologisch sinnvoll ist, sondern auch sozial gerecht wirkt. Familien dürfen nicht benachteiligt werden, wenn sie sich für eine klimafreundliche Heizung entscheiden.
Ob dies über eine Anpassung der Einkommensgrenzen oder über eine grundsätzliche Reform des Fördersystems erfolgt, wird aktuell noch beraten. Klar ist aber: Wir brauchen eine Lösung, die Familien entlastet und dafür sorgt, dass niemand wegen zu starrer Regeln von der Förderung ausgeschlossen wird.
Mit freundlichen Grüßen
Hendrik Bollmann