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Hendrik Bollmann
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Frage von Alexander L. •

Wie will die SPD den Einbruch im Wohnungsbau stoppen, wenn Haushaltsdisziplin Vorrang vor öffentlicher Nachfrage hat – und wie soll verhindert werden, dass Verantwortung an Kommunen delegiert wird?

Sehr geehrter Herr Bollmann,

der HCOB-Bauindex (Sept 2025, PMI 46,2) zeigt: Der Wohnungsbau bleibt im Abschwung. Laut MPIfG-Analyse (Die neue Wohnungsfrage, Schularick et al., 2020) wurzelt die Krise in jahrzehntelanger Unterinvestition, Bodenpreisblasen und fiskalischer Enge.

Baugenehmigungen allein genügen nicht, wenn effektive Nachfrage fehlt. Der Verweis auf Kommunen greift zu kurz: Kommunen agieren im Rahmen von Schuldenbremse, Förderarchitektur und Bundeshaushalt. Eine sozialdemokratische Wohnungspolitik sollte makroökonomisch denken – mit gezielten öffentlichen Bauinvestitionen, Bodenfonds und konsequenter Aktivierung ungenutzter Flächen.

Meine Fragen an Sie:

- Plant Ihre Fraktion ein Sondervermögen „Wohnen“, um Nachfrage und Bauleistung zu stabilisieren?

- Wie will die SPD Kommunen und Länder befähigen, brachliegende Flächen gemeinwohlorientiert zu mobilisieren?

- Woran können wir Sie persönlich am Ende der Legislatur messen – an neuen Wohnungen oder an der Sparquote?

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