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Gabriele Dobusch
SPD
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Frage von Erich H. •

Was wird mit der ELFI-PLAZA ??

Liebe Gabi,
dies ist der dritte Versuch - mal nach zu haken - was mit der PLAZA der ELFI werden soll ?? Denn der ZUGANG zu dieser AUSSICHTSPLATTFORM sollte weiter hin für alle offen bleiben - denn schließlich haben die Steuerzahler-innen dieses BAUWERK mit finanziert !! Sollte der KULTURAUSSCHUSS keine IDEE haben -wie dies mal versucht wird um Geld zu generieren - dann bin ich gerne behilflich !! Denn ganz HAMBURG weiß - das wir so eine AUSSICHTSPLATTFORM weiter hin nutzen wollen, undf dem muß man auch politisch gerecht werden. Denn hier sollte man schon trennen - was Aussichtsplattform ist - und was ELFI ist !! Ich BITTE dich - da für ein zu setzen - das dies in ZUKUNFT auch so bleibt - mit eim herzlichem Gruß, E.

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Antwort von
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Lieber E.,

die Frage des Zugangs zur Plaza hat uns Abgeordnete in der Hamburgischen Bürgerschaft ebenfalls sehr beschäftigt, insbesondere auch Mitglieder des Kultur- und Medienausschusses. Einerseits wollen wir natürlich möglichst viel von Hamburgs Schätzen allen kostenlos zur Verfügung stellen, andererseits hatten wir im Falle der Elbphilharmonie von Anfang an das Ziel, dass nichts in diesem Zusammenhang zu Lasten der Kultur in Hamburg gehen sollte.

Die Zusammenhänge sind recht kompliziert, zumal die Plaza gar nicht in die Zuständigkeit von uns Kulturleuten fällt. Aber hier in Kurzform: Anders als viele glauben, haben wir in der Bürgerschaft, um vor allem den Hamburgerinnen und Hamburgern die Möglichkeit zu eröffnen, die Plaza kostenlos kennenzulernen, den Besuch der Plaza bis zum Ende der ersten regulären Spielbetriebssaison 2017/2018 unentgeltlich gemacht.  Für die Zukunft sollte ein kostendeckender Betrieb der Plaza ANGESTREBT werden. Bisher hat das allen Widrigkeiten zum Trotz geklappt, aber nun wurde es schwieriger. Wir haben ja auch beschlossen, dass die Elbphilharmonie & Laeiszhalle Betriebsgesellschaft anders als die Staatstheater ohne einen Zuschuss auskommen muss. Das heißt, sie muss ihren laufenden Betrieb aus dem eigenen Betrieb heraus finanzieren.  Wir debattieren das regelmäßig anhand von Drucksachen, die genau darlegen, wie die Situation aussieht. Im Falle von Defiziten war festgelegt worden, dass die Gesellschaft "Wege aufzuzeigen, wie der Kostenrahmen wieder eingehalten werden kann" - wie gesagt, nicht auf Kosten von Kultur, also Zuwendungen aus dem Kulturetat kommen nicht in Frage.

Obwohl es eigentlich im letzten Kultur- und Medienausschuss um den nächsten Haushalt gehen sollte, haben wir dann trotz allem fast die Hälfte der Zeit mit dem Thema Plaza verbracht. Das ist alles nachzulesen im Wortprotokoll der Drucksache 22/9293 (siehe Anhang oder Parlamentsdokumentation).

Beschlossen haben wir erst einmal, dass es uns wichtig ist, ein Haus für alle zu betreiben mit niedrigschwelligem Zugang zu den Konzerten und den künstlerischen Angeboten. Die Plaza soll öffentlich (das heißt aber nicht unbedingt kostenlos) zugänglich bleiben. Außerdem soll bis Ende Januar ein Konzept erarbeitet werden, wie das erwartete Defizit von mindestens 2,6 Millionen abgebaut werden kann.

Mir ist übrigens wirklich wichtiger, dass Hamburger:innen kostengünstig die Konzerte etc. wahrnehmen können und jedes Kind tatsächlich Gelegenheit bekommt, nicht nur auf die Plaza zu kommen, sondern auch Musik zu erleben. Aber noch ist die Diskussion ja nicht zu Ende.

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