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Frage von Beate B. •

Frage an Franz Hofmaier von Beate B. bezüglich Gesundheit

Was halten Sie von unserem Krankenkassensystem und dem Fakt, dass mittlerweile kaum noch Fachärzte zu finden sind, die in Alten-/Pflegeheime etc. gehen, um dort zu helfen?
Was würden Sie ändern wollen und wie?

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Antwort von
ÖDP

Sehr geehrte Frau Buheitel,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Vom Grundsatz her: Die von Ihnen angesprochenen Themenkreise finden Sie ausführlich in unserem Wahlprogramm auf der Internetseite www.besser-waehlen-bayern.de - unter “133 Gründe, ödp zu wählen“. Und zwar jeweils mit einem eigenen Kapitel unter den Überschriften:

- „Wir wollen allen Menschen ein Leben in Würde sichern – unabhängig von
Alter oder Behinderung“
- „Wir treten für ein leistungsfähiges und gerechtes Gesundheitssystem ein“

Wenn wir nun einem jeden Menschen ein Leben in Würde sichern wollen, so fällt der Qualität der Pflege und hier ganz besonders der Sicherung der medizinischen Versorgung eine wichtige Kernfunktion zu. Und hier haben Heime in der Tat vielfach Defizite.

Wenn wir es schaffen, die Ergebnisse regelmäßiger Prüfungen der Pflegeeinrichtungen durch die Heimaufsichten in einer verbraucherfreundlichen Form zu veröffentlichen, dann wird gerade in diesem Punkt der notwendige Handlungsdruck aufgebaut.

Mit zu bedenken ist dabei natürlich auch, dass ganz allgemein (Belastung und) Bezahlung des Pflegepersonals und – was die Fachärzte in Ihrer Frage betrifft – eine angemessene Honorierung ärztlicher Leistungen eine wesentliche Grundlage darstellen, dass sich bei allen Beteiligten letztlich Zufriedenheit einstellt.

Damit zum Krankenkassensystem:

Zunächst setzt sich die ödp für eine ausgewogene Kombination von Prävention, Schulmedizin und alternativen Heilverfahren ein. Dieses soll durch ein solidarisch finanziertes Gesundheitssystem nach dem Modell einer „Bürgerversicherung für alle“ erreicht werden. Ein jeder Bürger soll sich dabei gegen Krankheit versichern und an der Finanzierung beteiligen müssen, wobei aus Steuermitteln die Mitversicherung von Kindern beitragfrei zu stellen ist.

Anzustreben ist zudem auch eine Zusammenlegung von Pflege- und Krankenkassen, damit Fragen der Zuständigkeit von vornherein vermieden werden können.

Und zuletzt noch erwähnt ein wichtiger sozialer Aspekt im Bereich des Gesundheitswesens:
Eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Arzneimittel wäre gerade für Menschen mit gesundheitlichen Belastungen – etwa die Hälfte der Krankheitskosten fallen erst im Rentenalter an – eine spürbare Entlastung. Die meisten EU-Länder wenden einen verminderten Satz an, einige verzichten bei verschreibungspflichtigen Medikamenten ganz auf eine Mehrwertsteuer.

Danke und viele Grüße
Franz Hofmaier