Abschaffung der Begtenzung der Verlustverrechnung bei Termingeschäften auf 20.000 Euro
Sehr geehrter Herr Toncar,
seit nun über einem Jahr hoffen Privatanleger auf eine Änderung der Verlustverrechnung auf 20.000 bei Termingeschäften. Können Sie hierzu etwas sagen? Herr Lindner deutete kurz nach der Wahl eine Abschaffung dieser Regelung an, äußerte sich seitdem aber nur noch ausweichend und letztendlich gar nicht mehr zu dieser Thematik. Auch auf Ihrer Abgeordnetenwatch Seite wurde die Thematik zuletzt ignoriert. Wie begründen Sie den Wählern, dass eine FDP als Regierungspartei mit einem von der FDP gestellten Finanzminister die Abschaffung dieser für Privatanleger unglaublich unfairen Regelung nicht in Angriff nimmt? Was denkt die FDP, wie sich private Trader bei der nächsten Bundestagswahl verhalten? Eine konkrete Stellungnahme ohne das übliche Ausweichen oder Nichtbeachten der Problematik wäre sehr nett!
Sehr geehrter Herr W.,
vielen Dank für Ihre Nachricht zur Verlustverrechnungsbeschränkung bei Termingeschäften.
Wir haben uns in der FDP-Bundestagsfraktion seit der Einführung dieser Verlustverrechnungsbeschränkung durch die Große Koalition dafür eingesetzt, diese Regelung wieder abzuschaffen. Daher war die Aufhebung der gesonderten Verlustverrechnungskreise für Verluste aus Termingeschäften und aus Forderungsausfällen im Privatvermögen in den Eckpunkten für das Zukunftsfinanzierungsgesetz vorgesehen. Aufgrund des Widerspruchs aus anderen Ministerien findet sich diese Maßnahme aber zunächst nicht im Gesetzentwurf. Wir werden dieses Thema aber zeitnah weiter in der Koalition besprechen und auf eine Abschaffung der Verlustverrechnungsbeschränkung drängen, um den privaten Vermögensaufbau in Deutschland zu stärken.
In diesem Sinne verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen
Florian Toncar
Weitere Fragen an Florian Toncar
Wir setzen uns daher in der Koalition für die Abschaffung der Hinzuverdienstgrenzen ein und sind darüber mit den Koalitionspartnern sowie mit dem Verteidigungsministerium im Gespräch.
Wir Freie Demokraten haben gegen diesen Änderungsantrag gestimmt und werden uns weiterhin dafür einsetzen, diese Regelung wieder abzuschaffen.
Die Abstimmungen innerhalb der Bundesregierung sind hierzu noch nicht abgeschlossen.
Wir im Bundesministerium der Finanzen und in der FDP-Bundestagsfraktion werden uns weiter dafür einsetzen, diese Regelung abzuschaffen. Ob wir einen entsprechenden Regelungsvorschlag in das Jahressteuergesetz 2024 einarbeiten oder in ein anderes Gesetzesvorhaben steht noch nicht fest.