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Björn Simon
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Frage von Thomas S. •

1. Halten Sie Herr Simon einen Stundenlohn von 11 € für eine pädagogische Betreuung von Schulkindern für angemessen? 2. Sollte der Staat in diesem Bereich höhere Löhne (z.B. ab 15€/h) ermöglichen?

Guten Tag Herr Simon,

ich erlebe beständig, dass mit gering vergüteter Arbeit die Betreuung in der Ganztagsschule ermöglicht werden soll. Aktuell sucht z.B. der Frankfurter Verein "Kaleidoskop e.V." für die Betreuung von Grundschüler(inne)n in Hanau studentische Aushilfen, die mit 11€/h entlohnt werden sollen.

Link zum Jobangebot:

https://stellenmarkt.studentenwerkfrankfurt.de/anzeige/208592-betreuungskraft-mwd

Screenshots des Jobangebots:

https://bilderupload.org/bild/a95760082-screenshot-1-ausschreibun
https://bilderupload.org/bild/fe2560184-screenshot-2-ausschreibun

Studentische Vertretungslehrer bekommen in Hessen vergleichsweise 15 oder 20 € für 45 Minuten Arbeit an der Schule.

Frage 1:

Halten Sie Herr Simon den benannten Satz von 11€/h für die gesuchte Betreuung der Schüler(inne)n für angemessen?

Frage 2:

a) Wenn ja, warum?
b) Wenn nein, werden Sie mit "Kaleidoskop e.V." die Hintergründe der dortigen Lohnpolitik besprechen?

Viele Grüße Thomas S.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr S.,

 

ich danke Ihnen für Ihre weitere über das Portal abgeordnetenwach.de gestellte Frage und Ihr weiterhin bestehendes Interesse an meiner politischen Arbeit. Gerne lasse ich Ihnen auf diesem Weg eine Antwort zukommen.

 

Wie Sie sicher wissen wird die Vergütung der Lehrkräfte seit der Föderalismusreform I im Jahr 2006 von den einzelnen Bundesländern und damit von den jeweils zuständigen Landesregierungen selbst geregelt. Die Bundespolitik ist hier nicht beteiligt. Verbeamtete Lehrer werden nach dem Dienstrecht und den entsprechenden Besoldungstabellen des Landes Hessen vergütet, angestellte Lehrer gemäß Tarifvertrag. Dieses bewährte System halte ich – auch als Bundespolitiker – für richtig.

 

Da es sich bei dem Ihrerseits genannten Beispiel dagegen offensichtlich um einen privaten Verein handelt und darüber hinaus scheinbar keine Berufserfahrung nötig ist, scheint mir ein direkter Vergleich in diesem Fall schwierig zu sein.

 

Da der Verein zudem nicht in meinem Bundestagswahlkreis liegt kann ich Sie nur ermutigen, sich auch an die vor Ort zuständigen Abgeordneten und hier insbesondere an die Landespolitikerinnen und -politiker zu wenden.

 

Darüber hinaus biete ich Ihnen auch heute wieder einen ausführlichen Austausch zur Lohnpolitik oder auch zu weiteren Themen in meiner regelmäßigen Bürgersprechstunde an. Hier bin ich für die Bürgerinnen und Bürger aus Stadt und Kreis Offenbach immer unmittelbar ansprechbar und erreichbar. Sie können mich hierzu gerne jederzeit unter der E-Mail-Adresse bjoern.simon@bundestag.de kontaktieren. Leider haben Sie dieses Angebot bisher noch nie aufgegriffen.

 

Herzliche Grüße

 

Björn Simon

 

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