Name | Fraktion | Wahlkreis Aufsteigend sortieren | Stimmverhalten | |
---|---|---|---|---|
Norwich Rüße | DIE GRÜNEN | 81 - Steinfurt I | Dafür gestimmt | |
Christina Schulze Föcking | CDU | 81 - Steinfurt I | Dagegen gestimmt | |
Dietmar Panske | CDU | 80 - Coesfeld II | Dagegen gestimmt | |
André Stinka | SPD | 80 - Coesfeld II | Dafür gestimmt | |
Wilhelm Korth | CDU | 79 - Coesfeld I - Borken III | Dagegen gestimmt | |
Henning Höne | FDP | 79 - Coesfeld I - Borken III | Dagegen gestimmt | |
Heike Wermer | CDU | 78 - Borken II | Dagegen gestimmt | |
Helmut Seifen | AfD | 78 - Borken II | Dagegen gestimmt | |
Hendrik Wüst | CDU | 77 - Borken I | Dagegen gestimmt | |
Thomas Göddertz | SPD | 76 - Bottrop | Dafür gestimmt | |
Sebastian Watermeier | SPD | 75 - Gelsenkirchen II | Dafür gestimmt | |
Heike Gebhard | SPD | 74 - Gelsenkirchen I | Dafür gestimmt | |
Lisa-Kristin Kapteinat | SPD | 73 - Recklinghausen V | Dafür gestimmt | |
Josef Hovenjürgen | CDU | 72 - Recklinghausen IV | Dagegen gestimmt | |
Michael Hübner | SPD | 71 - Recklinghausen III | Dafür gestimmt | |
Carsten Löcker | SPD | 70 - Recklinghausen II | Dafür gestimmt | |
Andreas Becker | SPD | 69 - Recklinghausen I | Nicht beteiligt | |
Ralf Witzel | FDP | 68 - Essen IV | Dagegen gestimmt | |
Fabian Schrumpf | CDU | 68 - Essen IV | Dagegen gestimmt | |
Mehrdad Mostofizadeh | DIE GRÜNEN | 68 - Essen IV | Dafür gestimmt | |
Britta Altenkamp | SPD | 67 - Essen III | Dafür gestimmt | |
Frank Müller | SPD | 66 - Essen II | Dafür gestimmt | |
Thomas Kutschaty | SPD | 65 - Essen I - Mülheim II | Dafür gestimmt | |
Hannelore Kraft | SPD | 64 - Mülheim I | Nicht beteiligt | |
Barbara Steffens | DIE GRÜNEN | 64 - Mülheim I | Nicht beteiligt |
Anlass für den Antrag waren kurzfristig abgesagte Rückführungen nach Afghanistan von Asylsuchenden mit abgelehnten Asylanträgen am 31.05.2017 und 28.06.2018. In diesem Zeitraum wurden mehrere Anschläge in der Hauptstadt Kabul verübt, allein im ersten Quartal 2017 gab es 715 Tote und über 1400 Verletzte aufgrund von Kampfhandlungen und Terroranschlägen in Afghanistan. Zivilpersonen seien daher dort nicht mehr sicher. Außerdem gebe es laut UNAMA in Afghanistan die höchste Dichte an Terrororganisationen weltweit.
Daher forderten die Grünen in ihrem Antrag:
- Die Neubewertung der Sicherheitslage in Afghanistan unter Einbezug der Gutachten von NGOs und Hilforganisationen vor Ort.
- Dass sich auf Bundesebene für einen vorläufigen Verzicht auf die Rückführung ausreisepflichtiger Asylsuchender eingesetzt wird.
- Dass die oberste Landesbehörde und das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration einen dreimonatigen Abschiebestopp anordnet.
- Dass ein Hinweis der zuständigen Behörden erfolgt, dass es nach der Neubewertung des Sicherheitsstandards bei schon abgelehnten Asylsuchenden die Möglichkeit gibt, einen Asylfolgeantrag zu stellen.
Die Regierungsparteien CDU und FDP sowie die AfD lehnten den Antrag geschlossen ab, da es schon einen Abschiebestopp gebe, solang die Botschaft in Afghanistan nicht voll funktionsfähig ist. Zudem werde die Sicherheitslage schon vom Auswärtigen Amt geprüft und es würden weder Familien noch Frauen und Kinder abgeschoben, sondern lediglich einzeln überprüfte Straftäter und Gefährder.