Änderung der internationalen Gesundheitsvorschriften

Der Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Änderung der Internationalen Gesundheitsvorschriften wurde im Bundestag angenommen. Zum Gesetzentwurf lag eine Beschlussempfehlung des Gesundheitsausschusses vor, der die Annahme des Gesetzentwurfs empfiehlt. 

Der Gesetzentwurf zielt darauf ab, dass Deutschland an die Änderungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) rechtlich gebunden wird, die von der 77. Weltgesundheitsversammlung beschlossen wurden. Diese Vorschriften gelten als zentrales internationales Instrument zur Bekämpfung grenzüberschreitender Gesundheitsgefahren. Erfahrungen aus jüngsten Gesundheitskrisen, insbesondere der Covid-19-Pandemie, hätten gezeigt, dass die bestehenden IGV in Hinblick auf die internationale Koordinierung von Pandemiereaktionen überarbeitet werden müssen.
Zu den wesentlichen Änderungen zählt die Einführung des neuen Begriffs „pandemische Notlage“. Zudem sollen „Gerechtigkeit“ und „Solidarität“ als grundlegende Prinzipien in die IGV aufgenommen werden. Ziel der Reformen ist es, die Unterstützung der WHO für die Mitgliedsstaaten bei Gesundheitsschutzmaßnahmen zu stärken, beispielsweise durch leichteren Zugang zu wichtigen Medikamenten und medizinischen Produkten. Außerdem soll die Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung der Staaten im Rahmen der von der WHO koordinierten Schutzmaßnahmen verbessert werden.

Der Gesetzentwurf wurde mit 428 Ja-Stimmen angenommen. 131 Abgeordnete stimmten dagegen, darunter neben den Abgeordneten aus der AfD-Fraktion auch Saskia Ludwig aus der Fraktion der CDU. Es gab keine Enthaltungen.

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Dafür gestimmt
428
Dagegen gestimmt
131
Enthalten
0
Nicht beteiligt
71
Abstimmungsverhalten von insgesamt 630 Abgeordneten.
Name Absteigend sortieren FraktionWahlkreisStimmverhalten
Portrait von Julia KlöcknerJulia KlöcknerCDU/CSU200 - Kreuznach Dafür gestimmt
Portrait von Annika KloseAnnika KloseSPD74 - Berlin-Mitte Dafür gestimmt
Tim Klüssendorf - Pressefoto 2025Tim KlüssendorfSPD11 - Lübeck Nicht beteiligt
Maximilian KnellerAfD131 - Bielefeld – Gütersloh II Nicht beteiligt
Sieghard Knodelfraktionslos Nicht beteiligt
Portrait von Axel KnoerigAxel KnoerigCDU/CSU33 - Diepholz – Nienburg I Dafür gestimmt
Portrait von Ferat KoçakFerat KoçakDie Linke81 - Berlin-Neukölln Nicht beteiligt
Heinrich KochAfD275 - Mannheim Dagegen gestimmt
Portrait von Bärbel KoflerBärbel KoflerSPD224 - Traunstein Dafür gestimmt
Jürgen Koegel MBAJürgen KögelAfD267 - Heilbronn Nicht beteiligt
Portrait von Achim KöhlerAchim KöhlerAfD277 - Rhein-Neckar Dagegen gestimmt
Portrait von Cansin KöktürkCansin KöktürkDie Linke139 - Bochum I Nicht beteiligt
Daniel KölblCDU/CSU7 - Pinneberg Dafür gestimmt
Portrait von Hans KollerHans KollerCDU/CSU228 - Passau Dafür gestimmt
Portrait von Enrico KomningEnrico KomningAfD16 - Mecklenburgische Seenplatte I – Vorpommern-Greifswald II Dagegen gestimmt
Portrait von Anne KönigAnne KönigCDU/CSU125 - Borken II Nicht beteiligt
Portrait von Jörn KönigJörn KönigAfD41 - Stadt Hannover I Dagegen gestimmt
Portrait von Markus KoobMarkus KoobCDU/CSU175 - Hochtaunus Dafür gestimmt
Das Foto zeigt die Bundestagsabgeordnete der Grünen Chantal Kopf.Chantal KopfBÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN281 - Freiburg Dafür gestimmt
Portrait von Stefan KorbachStefan KorbachCDU/CSU178 - Wiesbaden Dafür gestimmt
Carsten Körber MdBCarsten KörberCDU/CSU164 - Zwickau Nicht beteiligt
Portrait von Thomas KorellThomas KorellAfD66 - Altmark – Jerichower Land Dagegen gestimmt
Portrait von Konrad KörnerKonrad KörnerCDU/CSU241 - Erlangen Dafür gestimmt
Portrait von Jan KösteringJan KösteringDie Linke98 - Oberbergischer Kreis Dafür gestimmt
Steffen KotréSteffen KotréAfD62 - Dahme-Spreewald – Teltow-Fläming III Dagegen gestimmt