
Sehr geehrter Herr Deling,

(...) Unweigerlich können sich diese - obwohl vormals nach bestem Wissen und Gewissen getroffen - im Nachhinein auch als falsch oder unzureichend herausstellen. Würden Politiker für jedwede Fehlentscheidung haftbar gemacht werden, werden Sie schlichtweg niemanden mehr finden, der ein öffentliches Amt, sei es Kommunal, im Kreis, Land, Bund oder EU bekleiden wird. (...)

(...) Ihre Schilderung bestätigt eine Entwicklung in Deutschland, nämlich die, dass sich die Lebensformen in unserem Land verändern. In diesem Zusammenhang steht auch die Frage nach der Übernahme von Verantwortung in Ehen und in Nichtehen. (...)

(...) Das Rentenpaket ist nicht günstig, ja, aber es schützt viele Menschen vor der von Ihnen angesprochenen Altersarmut. (...) Das Rentenpaket ist langfristig solide finanziert. (...)

(...) Es ist aber auch unserer politischer Wille die Inklusion am allgemeinen Arbeitsmarkt voranzutreiben. Deshalb wollen wir im Rahmen des Bundesteilhabegesetzes über die Möglichkeiten sprechen, wie wir mehr Menschen mit Behinderung am allgemeinen Arbeitsmarkt teilhaben lassen können. (...)

(...) Das ist der Grund, weshalb dort Beschäftigte, wenn sie 20 Jahre in einer Werkstatt beschäftigt waren, rentenrechtlich höherstuft werden und damit eine höhere Rente erhalten als es ihrem tatsächlichen Arbeitsentgelt entspricht. Denn wir wollen Altersarmut bei MAltersarmut bei Menschen Arbeitsleben in Werkstätten für Behinderte verbringen, verhindern. Das halte ich auch für sehr gut und richtig, denn wir wollen nicht Menschen aufgrund ihrer Behinderungen zeitlebens in Abhängigkeit von staatlichen Fürsorgeleistungen zu halten, was die Alternative wäre. (...)