
(...) Euro-Bonds bestrafen die Länder, die gut wirtschaften und ihre Schulden begrenzen, und belohnen diejenigen, die über ihren Verhältnissen gelebt haben, indem alle Euro-Länder in einen Topf geworfen werden und dann einen Einheitszinssatz bekommen. Das wäre in etwa so, wie wenn eine Bank einem Handwerker, der kurz vor der Pleite steht, Geld zum selben Zinssatz leihen würde, wie einem florierenden, mit Eigenkapital voll ausgestatteten Betrieb. (...)

(...) Was die Frage der Einführung von Eurobonds anbelangt sehe ich auch die Gefahr, dass deutsche Steuerzahler für Schulden derjenigen mit haften, die zuvor über ihre Verhältnisse gelebt haben. Andererseits könnte die Einführung von Eurobonds ein wichtiger Schritt zur Stabilisierung der Märkte sein. (...)

Sehr geehrte Damen und Herren,


(...) Meine Bewertung des Bombardements der Tanklaster bei Kunduz ergibt sich ganz wesentlich aus den Beratungen und Zeugenvernehmungen im Untersuchungsausschuss, die sich über anderthalb Jahre hinzogen und dabei auch sehr praktische Fragen und Probleme berührten. Hinzu kommt, dass ich in den vergangenen Jahren mehrfach vor Ort in Afghanistan war und dort auch mit den Menschen auf der Straße sehr viel direkt sprechen konnte, als dies für viele ausländische Gäste möglich ist, da ich mit Farsi eine der Landessprache Dari eng verwandte Sprache verstehe und spreche. (...)

(...) auch wenn das Thema Euro und Euro-Zone in aller Munde ist, bedarf es doch großen Aufwands und Mühe, sich mit den zugrundeliegenden ökonomischen Sachfragen vertraut zu machen. Viele Jahre habe ich investiert, um mir die Lehre der österreichischen Schule der Nationalökonomie anzueignen. (...)