Name Aufsteigend sortieren | Fraktion | Wahlkreis | Stimmverhalten | |
---|---|---|---|---|
Babette Pfefferlein | DIE GRÜNEN | 10 - Kyffhäuserkreis I | Dafür gestimmt | |
Birgit Pelke | SPD | 1 - Eichsfeld I | Dafür gestimmt | |
Anja Müller | DIE LINKE | 5 - Wartburgkreis I | Dafür gestimmt | |
Wiebke Muhsal | AfD | 37 - Jena I | Dagegen gestimmt | |
Eleonore Mühlbauer | SPD | 23 - Ilm-Kreis II | Dafür gestimmt | |
Stefan Möller | AfD | Dagegen gestimmt | ||
Mike Mohring | CDU | 30 - Weimarer Land I / Saalfeld-Rudolstadt III | Dafür gestimmt | |
Katja Mitteldorf | DIE LINKE | 4 - Nordhausen II | Dafür gestimmt | |
Beate Meißner | CDU | 19 - Sonneberg I | Dafür gestimmt | |
Christoph Matschie | SPD | 37 - Jena I | Dafür gestimmt | |
Dorothea Marx | SPD | 10 - Kyffhäuserkreis I | Dafür gestimmt | |
Iris Martin-Gehl | DIE LINKE | Dafür gestimmt | ||
Marcus Malsch | CDU | 7 - Wartburgkreis III | Nicht beteiligt | |
Gudrun Lukin | DIE LINKE | 38 - Jena II | Nicht beteiligt | |
Ute Lukasch | DIE LINKE | 43 - Altenburger Land I | Dafür gestimmt | |
Christina Liebetrau | CDU | 13 - Schmalkalden-Meiningen II | Dafür gestimmt | |
Christine Lieberknecht | CDU | 31 - Weimar I / Weimarer Land II | Dafür gestimmt | |
Ina Leukefeld | DIE LINKE | 21 - Suhl / Schmalkalden-Meiningen IV | Dafür gestimmt | |
Annette Lehmann | CDU | 9 - Unstrut-Hainich-Kreis II | Dafür gestimmt | |
Diana Lehmann | SPD | 21 - Suhl / Schmalkalden-Meiningen IV | Dafür gestimmt | |
Frank Kuschel | DIE LINKE | Dafür gestimmt | ||
Tilo Kummer | DIE LINKE | 18 - Hildburghausen I / Schmalkalden-Meiningen III | Nicht beteiligt | |
Jörg Kubitzki | DIE LINKE | 8 - Unstrut-Hainich-Kreis I | Dafür gestimmt | |
Jens Krumpe | fraktionslos | Dafür gestimmt | ||
Rainer Kräuter | DIE LINKE | 28 - Saalfeld-Rudolstadt I | Nicht beteiligt |
Der Antrag der Regierungsparteien wurde mit der Begründung eingereicht, dass die Gesetzgebung gegenüber homosexueller Menschen nach 1945 in beiden deutschen Staaten unverändert blieb. Der Europäische Gerichtshof hatte zudem entschieden, dass das dadurch entstandene Leid gegen die Europäische Menschrechtskonvention verstößt.
In der BRD waren nach den Artikeln 175 und 175a des StGB sämtliche homosexuelle Handlungen unter Männern bis August 1969 strafbar. Von Anfang September 1969 bis Juni 1994 galten unterschiedliche Schutzaltersgrenzen für hetero- und homosexuelle Handlungen.
Aber auch in der DDR wurde gleichgeschlechtliche Liebe diskriminiert. 1950 wurde zwar zur vor-nationalsozialistischen Fassung des Artikels 175 des Strafgesetzbuches zurückgekehrt, eine Legalisierung der Homosexualität fand jedoch erst 1968 statt. Erst dann wurde der Artikel 175a der nationalsozialistischen Gesetzgebung entfernt. Deswegen gab es auch hier bis 1989 verschiedene Schutzaltersgrenzen für hetero- und homosexuelle Handlungen.
Außerdem sei zu beachten, dass das Alter der betroffenen Personen schon fortgeschritten ist und man bemüht sein solle, eine schnelle und vor allem unbürokratische Lösung zu finden, damit das erlittende Unrecht zügig entschädigt werden kann.
Die anwesenden Abgeordneten der SPD, Linken, Grünen und CDU stimmten geschlossen für den Antrag, die AfD dagegen, da sie verfassungsrechtliche Bedenken habe. Nur die Judikative wäre dazu berechtigt Strafurteile aufzuheben.