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Volkmar Klein
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Frage von Patrizia W. •

Frage an Volkmar Klein von Patrizia W. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Sehr geehrter Herr Klein!

Seit Jahren wird immer mal wieder der Vorschlag geäußert, die verbindliche Verwendung der deutschen Sprache mit Verfassungsrang im Grundgesetz zu verankern. Bis heute hat sich der Bundestag jedoch nicht zu diesem vergleichsweise einfachen Schritt durchringen können.

Der Verein für Sprachpflege e.V. aus Erlangen betreibt diesbezüglich momentan eine Kampagne, den Artikel 22 des Grundgesetzes um den "Absatz (3)" mit dem Wortlaut zu ergänzen: "Die Sprache der Bundesrepublik Deutschland ist Deutsch."

Ich zitiere wie folgt:

"Deutsch im Grundgesetz …
• … ist ein Zeichen der Wertschätzung für unsere Sprache.
• … ist ein Aufruf zur Integration.
• … sichert Deutsch als Amtssprache ab.
• … verpflichtet den Staat, die deutsche Sprache zu achten.
• … berücksichtigt den Volkswillen.

Das Bekenntnis im Grundgesetz wird nicht in den privaten Sprachgebrauch eingreifen. Auch werden weder der Gebrauch von Dialekten eingeschränkt noch die Sprachen der angestammten Minderheiten in ihren Rechten beschnitten." [Zitat Ende]

Wie stehen Sie und Ihre Fraktion (CDU/CSU) zu diesem Vorschlag? Was wird zudem unternommen, um die deutschen Mundarten vor dem Aussterben zu bewahren?

Viele Grüße,
P. W.

Quelle: https://www.deutsch-ins-grundgesetz.de/

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau W.,

vielen Dank für Ihre Nachricht.
Die CDU hat bereits auf ihrem Bundesparteitag 2016 in Essen den Beschluss gefasst, dass der Satz "Die Sprache der Bundesrepublik Deutschland ist Deutsch.“ ins Grundgesetz aufgenommen wird. Dieses Ziel unterstütze ich nach wie vor. Allerdings würde mit der Aufnahme eines solchen Satzes keineswegs automatisch dafür gesorgt, dass deutsche Dialekte und Redensarten auch zukünftig verbreitet bleiben. Dies können nur die Bürgerinnen und Bürger schaffen, indem sie ihren jeweiligen Dialekt beibehalten und dafür Sorgen tragen, dass dies auch künftige Generationen machen.

Mit vielen Grüßen
Volkmar Klein

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