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Frage von Iris L. •

China und Katar haben bei UN Entwicklungslandstatus - Wann wird das geändert?!

Ich bin Genossin,daher Hallo Svenja. In der Zeitung las ich, dass China sich in Baku nicht an Zahlungen in den Klimawandel beteiligen will,da sie bei UN immer noch Entwicklungslandstatus haben. Wann wird das geändert?! Auch Katar, Dubai würden nichts zahlen.

Viele Grüße Iris

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau L.,

die Ergebnisse von Baku sind kein Grund zum Feiern, dafür sind die Fortschritte zu klein. Aber sie sind ein Grund, weiter engagiert an konkreten Klima-Lösungen zu arbeiten. Künftig werden mehr Mitstreiter als bisher Verantwortung übernehmen. Denn aus einer Verpflichtung einer kleinen Gruppe klassischer Industrieländer wird jetzt eine gemeinsame globale Aufgabe, zu der auch weitere Länder beitragen. Das ist ein wichtiges Signal: Nicht nur wir stehen zu unserer Verantwortung, auch andere inzwischen reiche Länder wie China oder die Golfstaaten sind jetzt aufgefordert, sich zu beteiligen.

Das neue Ziel von mindestens 300 Milliarden US-Dollar bis 2035 Euro für Klimaschutz und Klimaanpassung soll aus unterschiedlichen Quellen und über unterschiedliche Kanäle kommen, öffentlich und privat, bilateral und multilateral. Entwickelte Länder gehen dabei voran, aber auch Länder, die zwar formal noch als Entwicklungsländer gelten, aber inzwischen die nötige Wirtschaftskraft haben, werden ermutigt, ebenfalls beizutragen. Anders als bisher wird dabei nach den in Baku vereinbarten neuen Anrechnungsregeln erstmals auch der Anteil mitgezählt, der auf Anteilseigner entfällt, die Schwellenländer sind. So stehen zum Beispiel hinter der Klimafinanzierung der Weltbank nicht nur Industrieländer wie die USA, Japan und Deutschland als Anteilseigner, sondern auch Länder wie China, Indien oder Saudi-Arabien. Der Beitrag dieser Entwicklungs- beziehungsweise Schwellenländer beträgt rund 30 Prozent. Diesen wachsenden Beitrag künftig zu berücksichtigen, ist ein Teil der Öffnung hin zu einer breiteren Geberbasis.

Mit freundlichen Grüßen
Svenja Schulze

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