„Mangel an Azubis und Fachkräfte verschärft sich
„Schimpfen reicht nicht“ und „Mangel an Azubis verschärft sich“
Guten Tag,
dieses Problem wurde schon um 1991 erkannt. Nach der Wende gab es zu viele Arbeitnehmer und die Firmen bildeten nicht aus.
Dann war es den Firmen klar, „Oh Gott wir brauchen Arbeitskräfte…“ und bildeten aus. Nun ist es soweit, dass es fast keine Arbeitskräfte/Fachkräfte mehr gibt. Die aus den geburtenreichen Jahrgängen um 1960 gehen demnächst in Rente und es gibt keine Menschen mehr die ausgebildet werden (können), weil auch kein Nachwuchs mehr vorhanden ist. Nur noch AK mit Migrationshintergrund was in meinen Augen kontraproduktiv ist. Diese Zugriffsmöglichkeit geht auch zur Neige.
Warum kein Nachwuchs? Weil es seit vielen, vielen Jahren eine (keine) Familienpolitik gibt, die Familien anspornt Nachwuchs zu zeugen. Und zwar so, dass zumindest der Bevölkerungsstand/-zahl nicht weiter sinkt. Der Rattenschwanz geht aber weiter..Wie soll dem entgegen gewirkt werden?
Mit besten Grüßen
Gero

Sehr geehrter Herr S.,
eine familienfreundliche Politik zählt zu den Kernanliegen der AfD. Wir haben schon lange erkannt, dass viele Krisen auf die seit Jahrzehnten unzureichende Geburtenrate zurückgeht.
Über die Ursachen kann man viel diskutieren:
Nach meiner Überzeugung liegen sie hauptsächlich in einem familienfeindlichen, gesellschaftlichen Rahmen, der die Entscheidung für Kinder nicht nur finanziell bestraft. Die Entscheidung gegen Kinder wird teilweise gesellschaftlich gezielt normalisiert oder Kinder gar als Klimabelastung dargestellt (Beispiele findet man hier: https://www.quarks.de/umwelt/klimawandel/wie-klimaschaedlich-sind-kinder-wirklich/ und hier: https://www.rtl.de/ratgeber/gesundheit/erfahrungsbericht-ich-habe-mich-sterilisieren-lassen-so-fuehle-ich-mich-ein-jahr-spaeter-id2100011.html). Hinzu kommt nach meiner Überzeugung eine durch gesellschaftlich-politische Entwicklungen getriebene Beziehungsunfähigkeit vieler junger Menschen, womit es bereits an der Grundlage für eigenen Nachwuchs fehlt.
Statt diese Fehlentwicklungen weiterlaufen zu lassen, braucht es eine lebensbejahende und kinderfreundliche Politik. Dies muss durch finanzielle Anreize geschehen, aber auch in dem man verdeutlicht, wie reich ein Leben mit Kindern im Vergleich zur drohenden Vereinsamung bei bewusster Entscheidung für die Kinderlosigkeit ist.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Möller