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Sebastian Fischer
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Frage von frank H. •

Werden Sie sich dafür einsetzen, dass pflegende Angehörige ab 1. November Mindestlohn erhalten?

Pflegebedürftige sollen so lange wie möglich in ihrer häuslichen Umgebung leben. Dabei sind pflegende Angehörige zentraler Bestandteil häuslicher Pflege. Je näher der Verwandtschaftsgrad, desto höher der zeitliche Aufwand.
Der Leistungskatalog der Pflegeversicherung vergütet den Aufwand jedoch genau umgekehrt: je fremder die pflegende Person, desto höher der Leistungsbetrag, unterteilt in 4 Gruppen:
A.) Angehörige bis zum 2. Grad
B.) alle anderen Privatpersonen
C.) ambulante Pflegedienste/teilstationäre Einrichtungen, z.B. Tagespflege
D.) Stationäre Einrichtungen (Seniorenheime)

Während seit Jahren 150.000 Pflegekräfte fehlen, begünstigen wir also nicht etwa häusliche Pflege durch Angehörige, sondern Massenabfertigung durch Gesundheitskonzerne. Vorschlag: um das Pflegesystem sofort zu entlasten, erhalten pflegende Angehörige und private lokale Helfer ab 1. November Mindestlohn bis zum Höchstbetrag für vollstationäre Pflege. Die MPK möge dies auf der nächsten Sitzung beschliessen.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Hadan,

Pflegekräfte bekommen eine Tarifbindung - das ist ein großer Fortschritt. Zum Einen, weil die pflegenden Angehörigen entlastet werden und zum Anderen, weil der Pflegeberuf dadurch attraktiver wird.

Auch Pfleger aus dem Ausland unterliegen dem deutschen Mindestlohn.

Oftmals wissen pflegende Angehörige nicht, wieviele Unterstützungsmöglichkeiten es gibt - diese sollten genutzt werden. Voll zu Arbeiten und zusätzlich noch voll zu pflegen - das ist Niemandem zuzumuten. Ich selbst hatte so einen Fall in der Familie.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Sebastian Fischer