Frage an Sandra Bubendorfer-Licht von Wanja M. bezüglich Humanitäre Hilfe
Sehr geehrte Frau Bubendorfer-Licht ,
wie können Sie es mit unseren Werten der Menschlichkeit vereinbaren, gegen den Antrag der Grünen zur Aufnahme besonders schutzbedürftiger Geflüchteter gestimmt zu haben?
Es ist mir ein besonderes Anliegen, Ihnen meine Entrüstung über Ihre Ablehnung des Antrags der Grünen zur Aufnahme von 5000 besonders schutzbedürftigen Geflüchteten aus den griechischen Lagern mitzuteilen. Es handelt sich hierbei um Kinder, Schwangere, alleinreisende Frauen und schwer Traumatisierte.
Desweiteren möchte ich mich ausdrücklich gegen die dort ausgeübte und von einigen JournalistInnen dokumentierte Gewalt und unterlassene Hilfeleistung gegenüber Flüchtlingen aussprechen. Die deutsche Bundesregierung hat die Verantwortung, sich klar gegen die Aufmärsche von Rechtsextremen und die von ihnen angegriffenen Flüchtlinge auf Lesbos zu positionieren, und ehrenamtliche HelferInnen und JournalistInnen zu schützen.
Als deutscher Bürger und Steuerzahler bin ich entschieden dafür dass Deutschland Flüchtlinge aufnimmt.
Das Gebieten Mitgefühl, Menschlichkeit und Anstand.
Mit freundlichen Grüßen,
Wanja Mues
Haben Sie herzlichen Dank für diese Frage. Wir haben gegen diesen Antrag gestimmt, da er ein reiner Showantrag war. Wir unterstützen jede sinnvolle, europäische Maßnahme und stehen zum Asylrecht. Das bedeutet aber auch, dass wir Entscheidungen verantwortungsvoll und vernünftig treffen. Deutsche Alleingänge würden jeglichen europäischen Spielraum verschlechtern. Ebenfalls hat uns das Konzept nicht überzeugt, Kinder von Ihren Eltern zu trennen. Wenn die Grünen hier Anträge stelle, die nicht der Show dienen, sondern wirklich helfen die Situation von Geflüchteten zu verbessern, dann unterstützen wir das gerne.
Ich hoffe ich habe Ihre Frage damit ausreichend beantwortet. Sollten Sie noch weitere Informationen benötigen, schicken Sie mir gerne eine Mail.
Ihr Sandra Bubendorfer-Licht
Weitere Fragen an Sandra Bubendorfer-Licht
Zur Bekämpfung des Problems der gezielten Desinformation über die sozialen Medien ist ein breit gestreutes Spektrum an Maßnahmen notwendig.
Es ist wichtig, dass in den Ressorts genau beraten wird, wie der Auftrag des Bundesverfassungsgerichts an den Gesetzgeber am besten umgesetzt werden kann.
Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine aktuelleren inhaltlichen Informationen als jene, die dem öffentlichen Referentenentwurf zu entnehmen sind.
Ein Parteiverbotsverfahren allein wird die gesellschaftlichen Probleme nicht lösen. Trotzdem ist eine sorgfältige Prüfung der Handlungsoptionen nun geboten.