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Sabine Bätzing-Lichtenthäler
SPD
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Frage von Natalie L. •

Frage an Sabine Bätzing-Lichtenthäler von Natalie L. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Bätzing-Lichtenthäler,

Wäre es vielleicht nicht sinnvoller die Personengruppe, mit Kinder und Arbeit, zu impfen gegen das Coronavirus. Ich möchte nicht unverschämt sein und auch niemanden diskriminieren aber, die kleinsten sind die die am meisten leiden. Kein Ballett, kein Fußball, keine soziale Kontakte. Ältere Personen bewegen sich kaum oder wenig, arbeiten nicht, wir als Eltern arbeiten, müssen einkaufen gehen und bewegen uns ständig mit Risikos. Eigentlich sind wir der Risikofaktor, wir sind andauernd am Risiko ausgestellt und sind so ein Risiko für andere auch ältere Menschen. Ist es nicht sinnvoller uns zu impfen um so das Virus unter Kontrolle zubekommen und das unsere Kinder wieder ein normales Leben führen können ohne Angst und mit neue Lebensfreude? Kinder werden oder sind schon depressiv, fragen jeden Tag wann es vorbei ist und wieder normal leben können. Wieso wird sowas nicht mal angesprochen weil das ist die Generation die die Zukunft unseres Landes bestimmt. Bildung fehlt, die Kinder haben aber Angst zu Schule gehen zu müssen, Angst das sie etwas mit daheim bringen und Mama und Papa krank werden können und Angst das Mama und Papa sterben können. Es gibt Kinder die noch zu jung sind um zu verstehen, hören nur Zahlen, soviele Tote, soviele neu Infektionen, und haben Angst und sind verzweifelt. Wieso dürfen wir als Eltern nicht geimpft werden und unsere Kinder wieder ein normales Leben geben?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Luyten,

vielen Dank für Ihre E-Mail.

Aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit des Impfstoffs erfolgt die Vergabe
priorisiert. Dies muss nach meiner Überzeugung nachvollziehbar und
transparent erfolgen.

Die Priorisierung erfolgt unter Berücksichtigung von rechtlichen, ethischen
und medizinischen Gesichtspunkten auf der Grundlage der Empfehlungen der
Ständigen Impfkommission. Das Bundesministerium für Gesundheit hat diese
Empfehlung durch die Verordnung zum Anspruch auf Schutzimpfung gegen das
Coronavirus SARS-CoV-2 umgesetzt.

Personen, die aufgrund ihres Alters oder Gesundheitszustandes ein
signifikant erhöhtes Risiko für einen schweren oder tödlichen
Krankheitsverlauf haben, sowie Personen, die solche Personen behandeln,
betreuen oder pflegen, haben danach einen entsprechenden Anspruch auf eine
Schutzimpfung. Als weitere prioritär zu impfende Personengruppe haben
insbesondere diejenigen Personen einen Anspruch auf eine Schutzimpfung gegen
das Coronavirus SARS-CoV-2, die in zentralen Bereichen der Daseinsvorsorge
und für die Aufrechterhaltung zentraler staatlicher Funktionen eine
Schlüsselstellung besitzen.

Derzeit arbeiten verschiedene Hersteller an der Entwicklung weiterer
Impfstoffe. Es ist damit zu rechnen, dass es in Kürze weitere Zulassungen
geben wird und das Impfangebot ausgeweitet werden kann. Zum jetzigen
Zeitpunkt braucht es allerdings noch Geduld.

Mit freundlichen Grüßen

Sabine Bätzing-Lichtenthäler

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