Wie stehen Sie zur künftigen Förderung der Photovoltaik auf Hausdächern?
Sehr geehrte Frau Lips,
mit großer Sorge habe ich die Äußerungen von Wirtschaftsministerin Katharina Reiche zur künftigen Förderung der Photovoltaik zur Kenntnis genommen, gemäß der künftig keine Einseisevergütung mehr gezahlt werden soll. Ich habe in diesem Jahr ein PV-Anlage bei mir installieren lassen, bin also nicht unmittelbar betroffen. Ich weiß aber, dass ohne eine Einspeisevergütung sich die Sache nicht rechnet, obwohl man damit nicht nur etwas für sich selbst, sondern auch für die Allgemeinheit und für die Unabhängigkeit Deutschlands von importierten fossilen Energien tut. Deshlab würde mich interessieren, wie Sie zu den Plänen von Frau Reiche stehen und wie sie abstimmen werden, falls diese in ein Gesetz gegossen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Peter G.

Sehr geehrter Herr G.,
vielen Dank für Ihre Frage und Ihren persönlichen Beitrag zur Energiewende.
Ich teile Ihre Auffassung, dass die Zukunftssicherheit und Unabhängigkeit der deutschen Stromversorgung sehr wichtig sind.
Die aktuell geltenden Regelungen bezüglich PV-Anlagen belasten den Steuerzahler in zweierlei Hinsicht. Nicht nur werden hohe Pauschalbeträge in Form der Einspeisevergütung gezahlt. Dazu kommen auch teure Abnahmegebühren, die ins Ausland fließen, um eine Überlastung unseres Stromnetzes vorzubeugen.
Insofern ist ein Monitoring zum Stand der Energiewende und zur Evaluation der Förderpraxis erforderlich.
Besonders wichtig sind mir nun gezielte Investitionen in Speicherungskapazitäten und den Netzausbau, um die Energiewende zukunftssicher zu machen. Darüber hinaus soll die Integration neuer Technik bei Neubau und Sanierung erleichtert werden.
Ich danke Ihnen für Ihr Engagement und verbleibe
mit freundlichen Grüßen,
Patricia Lips