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Oliver Friederici
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Frage von Matthias K. •

Frage an Oliver Friederici von Matthias K. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Friedrici,
im TAGESSPIEGEL v. 12. Nov. 2013 werden Sie wie folgt zitiert: „Für Air Berlin bauen wir diesen Flughafen.“. Gemeint ist der neue Berliner Flughafen BER.
Interessant, den Air Berlin ist bereits seit 2005 eine Aktiengesellschaft nach britischem Recht, die Air Berlin PLC (Public Limited Company), nachzulesen für jeden auf der Air Berlin Homepage. Das heißt, Air Berlin zahlt ihre Steuern in England, nicht mal in Deutschland. Also, 5 Milliarden deutsche Steuergelder wurden für den Bau eines Flughafens für eine englische Firma verwendet. Meinen Sie, die englische Regierung wäre so dumm, für die Lufthansa einen 5 Milliarden Flughafen zu bauen?
Finden Sie es richtig, deutsche Steuergelder für die Subventionierung ausländischer Firmen zu verwenden? Denn Air Berlin macht ja der Lufthansa massiv Konkurrenz, die zu 50% dem deutschen Steuerzahler gehört. Also wird eigentlich mit deutschen Steuergeldern die Konkurrenz zu deutschem Staatseigentum gefördert, d.h. unser Staatskapital vernichtet.
Der zweite Punkt ist viel gravierender, nämlich der wirtschaftliche Niedergang der Air Berlin, die seit Jahren Verlust macht. Der Aktienkurs lag mal bei über 20 €, mittlerweile bei deutlich unter 2 €. Einige Wirtschaftmagazine warnen bereits vor dem Totalverlust der Aktie, sprich Pleite. Nach Ihrer obigen Aussage, wäre der BER damit seiner wesentlichen Funktion beraubt, 5 Milliarden in den Sand gesetzt.
Welche Pläne haben Sie (als „verkehrspolitischer“ Sprecher der CDU), die CDU und der Berliner Senat für diesen Fall? Ich nehme mal an, keine. Ich lasse mich aber gerne von Ihnen überraschen.

Grüße,

Portrait von Oliver Friederici
Antwort von
CDU

Sehr geehrte Herr Dr. Kiessling,

an Ihren Spekulationen zur Geschäftssituation des Unternehmens AirBerlin beteilige ich mich ausdrücklich nicht.

Wir sind als CDU-Fraktion in Berlin sehr dankbar, dass das Luftfahrtunternehmen den Namen unserer Stadt als Bestandteil seines Unternehmensnamens trägt und damit "in der Welt publik macht".

Die erwarteten 26 Mio. Fluggäste zum Ende des Jahres 2013 an den beiden Berliner Flughäfen sprechen eine klare Sprache, sind Tatsache, begründen einen großen Flughafen in der Zukunft und diese Passagiere werden von leistungsfähigen Fluggesellschaften bedient.

Von daher kann ich Ihre Sorgen nicht teilen.

Mit freundlichen Grüßen

Oliver Friederici