Wie will die Union den Wohlstand in Deutschland langfristig sichern, wenn sie der Bekämpfung des Klimawandels keine Priorität einräumt?
Sehr geehrter Herr Zippelius,
angesichts der sich verschärfenden Klimakrise sehe ich mit Besorgnis, dass die Bundesregierung bereits gesetzte Klimaziele in Frage stellt und damit die Zukunftsfähigkeit unseres Landes aufs Spiel setzt.
Die Kosten des Nichtstuns sind heute bereits deutlich sichtbar: zunehmende Schäden durch Extremwetterereignisse belasten Infrastruktur, Wirtschaft und Gesellschaft insgesamt. Ich verstehe nicht, warum dieses Thema in der Union gerne als rein grünes oder linkes Thema stilisiert wird. Auch und gerade für konservative Wähler ist es doch von zentraler Bedeutung, die Stabilität und Sicherheit unseres Landes sowie unseren Wohlstand zu bewahren. Zudem kann der Klimawandel im globalen Süden zu Fluchtbewegungen führen, die die bisher erlebten deutlich in den Schatten stellen.
Daher meine Frage: Wie will die Union den Wohlstand in Deutschland langfristig sichern, wenn sie der Bekämpfung des Klimawandels schon heute keine Priorität einräumt?
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion bekennt sich zu einer ambitionierten Klimaschutzpolitik. Photovoltaik und andere erneuerbare Energien spielen dabei eine zentrale Rolle. Dabei muss allerdings dringend der Spagat gelingen: einerseits die Haushaltsmittel verantwortungsvoll einzusetzen, andererseits die Akzeptanz und Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der Energiewende zu stärken. Ich nehme die Sorge sehr ernst, dass sich gerade bei jungen Menschen eine gewisse Politikverdrossenheit einstellt. Genau aus diesem Grund ist es mein ernsthaftes Anliegen, mich für eine Politik einzusetzen, die eine nachhaltige, technologieoffene und realistische Klimapolitik aufstellt, die ökologische und soziale Verantwortung in sich vereint. Nur wenn wir ein wohlhabendes Land bleiben, werden wir auch klimapolitisch erfolgreich sein und nur dann werden weltweit andere Länder unserem Beispiel folgen.

