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Monika Grütters
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Frage von Sigrid M. •

Frage an Monika Grütters von Sigrid M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Grütters,

sind den Medien Maulkörbe verpasst worden? Diese Frage stellt sich mir, nachdem in den Nachrichten bei NTV heute (6.11.2015) die Nachricht kam, dass Schweden keine weiteren Flüchtlinge mehr aufnehmen wolle und den Flüchtlingen rät, in D zu bleiben. Auch im www unter

http://www.welt.de/politik/ausland/article148500687/Schweden-will-jetzt-Fluechtlinge-zurueckschicken.html

http://www.ln-online.de/Lokales/Luebeck/Schweden-will-keine-Fluechtlinge-mehr-aufnehmen-Luebeck-setzt-Notfallplan-in-Kraft

http://www.rp-online.de/panorama/ausland/schweden-will-fluechtlinge-nach-deutschland-oder-daenemark-zurueckschicken-aid-1.5540042

http://www.fnp.de/nachrichten/politik/Auch-Schweden-will-Fluechtlinge-in-EU-Laender-weiterverteilen;art46560,1685124

nachlesbar. Ist es den Medien keine Meldung wert oder wurde ihnen ein "Maulkorb" verpasst und ist damit evtl. die Pressefreiheit ausgesetzt worden? Nachdem bereits gestern und auch heute weder in den ARD- noch in den ZDF-Nachrichten über ankommende Flüchtlinge Zahlen oder Bilder verbreitet wurden, stellt sich mir die Frage des Maulkorbs. Die Bürger haben ein Recht darauf, zu erfahren, wie viele Flüchtlinge täglich die Grenzen nach D passsieren und die Aussage von Schweden wird erhebliche Auswirkungen auf den Flüchtlingsandrang in D haben. Warum werden keine Bilder gezeigt und keine Zahlen mehr genannt und warum erfährt man nur bei NTV, was Schweden plant.

Mit freundlichen Grüssen

Sigrid Masa

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Masa,

vielen Dank für Ihre Frage. Sie nennen mit NTV einen deutschen Fernsehsender sowie die online-Präsenzen von vier deutschen Tageszeitungen als Quellen der Berichte über die Situation in Schweden. Daraus wird doch sehr gut ersichtlich, dass in deutschen Medien über das von Ihnen genannte Thema offen und frei berichtet wird.

Dass Medien in ihrer Berichterstattung unterschiedliche Schwerpunkte setzen und nicht jedem Thema den gleichen Stellenwert einräumen, zeigt doch außerdem, dass es keine zentrale Steuerung der Medien gibt, sondern diese ihre Prioritäten nach eigenem Ermessen setzen.

Mit freundlichen Grüßen,

Monika Grütters

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