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Melanie Bernstein
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Frage von Heiner M. •

Frage an Melanie Bernstein von Heiner M. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau B.,
in vielen Artikeln lese ich zur Zeit, dass die Beschaffungsstrategie für Coronaimpfstoffe gescheitert ist. Es wurde durch die EU viel zu wenig Impfstoff beschafft. Bei der derzeitigen Beschaffungssitution sieht es so aus als würden bis März 2021 lediglich Impfdosen für etwas über 5% der Bevölkerung von Schleswig Holstein bereitstehen. Diese Situation ist nicht hinnehmbar. Die Amerikaner werden in der selben Zeit fast 30% ihrer Bevölkerung geimpft haben. Eine besser Leistung wäre also auf jeden Fall möglich! Menschen sterben, die Wirtschaft leidet, Existenzen werden vernichtet und die Veranwortlichen sparen an der Beschaffung ausreichender Impfstoffmengen? Was können sie tun und was tun sie um diesen Misstand zu beseitigen?

Mit freundlichen Grüßen
Heiner Müller

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Sehr geehrter Herr Müller,

haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht vom 19. Dezember.

Leider muss ich Sie darauf hinweisen, dass der von Ihnen angestellte Vergleich zwischen den USA und den Ländern der Europäischen Union hinkt: Die USA, und ebenfalls das Vereinigte Königreich, haben den Impfstoffen bereits nach einer weniger umfangreichen Prüfung Notfallzulassungen erteilt und dementsprechend konnte dort früher mit dem Impfen begonnen werden. Deutschland, als Teil der EU, hat hingegen auf die Zulassung durch die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) gewartet, die weitaus gründlicher prüft, als die nationalen Arzneimitteleinrichtungen es vermögen.

Inzwischen können wir aber mit Zuversicht sagen, dass die Impfstrategie der Bundesregierung verfängt: Bislang wurden über eine halbe Millionen Bürgerinnen und Bürger geimpft, ab morgen wird das erste Kontingent des Moderna-Impfstoffes ausgeliefert und die Zulassung eines dritten Impfstoffes des britisch-schwedischen Konzernes AstraZeneca steht kurz vor der Zulassung durch die EMA.

Ich bin mir bewusst, dass der Impfbeginn bei uns etwas holprig verlief, was auch dadurch verschuldet ist, dass es noch nie in der Geschichte unseres Landes eine so breit angelegte Impflogistik und –organisation zu stemmen galt.

Doch sehe ich, dass wir uns auf das Ende der Pandemie zubewegen und möchte Sie daher um Geduld bitten.

Bis dahin wünsche ich Ihnen Zuversicht und die beste Gesundheit und verbleibe

Mit herzlichen Grüßen

Ihre
Melanie Bernstein

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