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Marianne Altgeld
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Frage von Cedric S. •

Sehr geehrte Frau Altgeld! Warum halten Sie eine Vermögenssteuer für unzumutbar, und was haben die Wähler und der Staat von der Ablehnung einer Vermögenssteuer?

In DE sind private Vermögen stark ungleich verteilt ["Global Wealth Databook 2019. Credit Suisse Group AG - Research Institute, 10/2019" - Gini-Koeffizient 81,6% (2019)].
Dem reichsten 1% gehört am gesamten Nettovermögen so viel wie den ärmsten 75% der Bevölkerung zusammen [SOEPv34; DIW Berlin: Wochenbericht Nr. 40/2019 & Nr. 29/2020]. Das sind ca. 1,4 Bio.€.
Im Falle einer 1%-Vermögenssteuer, die z.B. ab 3 Mio.€ greifen würde - also deutlich über "mittelständisch" - könnten ca. 11 bis 14 Mrd. € dem Staatshaushalt zukommen, mit Anpassungen sogar mehr [DIW Berlin: Hohes Aufkommenspotential bei Wiedererhebung der Vermögensteuer], z.B. zur Besserung des Gini-Koeff..
Hohe Vermögen sind zu ca. 1/3 auf Erbschaft zurückzuführen [t1p.de/eo5j]. Weitere Einnahmen durch Beteiligungen in Positionen von Firmen, oder Anlagen in Märkten.
Im Vergleich mit Arbeitern auf dem Bau, auf dem Land, in der Pflege, im Sozialen: wie definieren Sie "Fleiß" und "Gute Arbeit" (für die Gesellschaft)? Ist das fair?

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Antwort ausstehend von Marianne Altgeld
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