Versorgungslücke beim Hautkrebsscreening in Hamburg: Sehen Sie ein strukturelles Versorgungsproblem?
Sehr geehrte Frau Zagst,
obwohl die GKV das Hautkrebsscreening ab 35 garantiert, stoßen Patient:innen in Hamburg auf massive Hürden: Praxen nehmen keine Neupatienten an, Terminportale listen nur kostenpflichtige Zusatzangebote (Bodymapping, KI). Studien (Wolf et al., JDDG 2023) zeigen, dass Teilnahme und Mortalität regional stark variieren, obwohl sich die Prävalenz von Hautkrebs in der Bevölkerung verstärkt. Regionale Ungleichheit und gesundheitliche Ungleichheit drohen sich zu überlagern.
Fragen: 1) Sehen Sie ein strukturelles Versorgungsproblem? 2) Welche Maßnahmen planen die Grünen, um Zugang und Gleichheit zu sichern – etwa durch MVZ-Ausbau oder strengere Regulierung von IGeL? 3) Halten Sie es für akzeptabel, dass eine Kernleistung zunehmend privat „umgeleitet“ wird?