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Katrin Göring-Eckardt
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Horst H. •

Neue Subventionen für Photovoltaik zu erwarten?

Sehr geehrte Frau Göring-Eckart,
Nach Abschalten weiterer Atomkraftwerke und Fortschritt bei den E-Autos stellt sich die Frage: woher soll der notwendigen Strom aus erneuerbaren Energien kommen? Ohne neue Subventionen wird das wohl nicht möglich sein. Die jetzige Subvention für Photovoltaik auf Privathäuser liegt gerade mal bei 800 €. Für den Klimawandel wurden kürzlich 60 Milliarden bereit gestellt, da könnte ja dafür etwas verwendet werden.
Frage: ist damit zu rechnen, dass es demnächst höhere Zuschüsse für die Installation für Photovoltaik an EF - Häuser geben wird? Mit Zuschuss wäre ich dabei.
mfg
Horst H.

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr H.,

vielen Dank für Ihre Frage an Katrin Göring-Eckardt. Sie hat uns gebeten, Ihnen zu antworten.

Im Koalitionsvertrag hat die Regierung festgeschrieben, dass sie dafür sorgen will, dass Kommunen von Windenergieanlagen und größeren Freiflächen-Solaranlagen auf ihrem Gebiet finanziell angemessen profitieren können. Sie will die Bürger-Energie als wichtiges Element für mehr Akzeptanz stärken und die Förderung von Mieterstrom- und Quartierskonzepten vereinfachen und stärken.

Das Bundeskabinett hat dazu kürzlich ein sogenanntes Osterpaket verabschiedet. Es werden umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um den Ausbau der erneuerbaren Energien voranzutreiben. So werden neue Flächen für den Ausbau der Photovoltaik bereitgestellt, die Beteiligung der Kommunen bei Wind an Land und Photovoltaik ausgeweitet, windschwache Standorte verstärkt erschlossen und die Rahmenbedingungen für den Ausbau von Photovoltaikdachanlagen verbessert.

Im Osterpaket von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck finden sich auch konkrete Maßnahmen, um die von Ihnen angesprochene Attraktivität von Photovoltaik-Anlage für Privaterzeuger*innen zu steigern: So wurde beschlossen, dass die Vergütung für die Volleinspeisung von produziertem Strom angehoben wird – und zwar rückwirkend zum 1. Januar 2022. Bürger*innen, die ihre Photovoltaik-Anlage zur Selbstversorgung nutzen, werden zudem durch die Aussetzung der Degression der Einspeisevergütung bis 2024 spürbar entlastet.

Darüber hinaus existieren auf Kommunal- und Landesebene eine Vielzahl von Förderprogrammen für Photovoltaikanlagen. Eine Übersicht dieser Programme finden Sie auf der Website des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz: https://www.foerderdatenbank.de/SiteGlobals/FDB/Forms/Suche/Expertensuche_Formular.html?submit=Suchen&filterCategories=FundingProgram&templateQueryString=photovoltaikanlagen

Mit freundlichen Grüßen

Büro Katrin Göring-Eckardt

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