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Joachim Herrmann
CSU
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Frage von Zoraiz O. •

Frage an Joachim Herrmann von Zoraiz O. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrter Herr Herrmann,

betrachtet man, dass der Mangel an bezahlbarem Wohnraum ein Problem ist, welches eine große Belastung für die Bürger darstellt und Bundesprojekte, wie die Mietpreisbremse eher wirkungslos bleiben würde ich Sie gerne fragen:

Was für Projekte bzw Gesetzesvorschläge unterstützen Sie zur Zeit, die den Mangel an bezahlbarem Wohnraum in München und Einzugsgebiet bekämpfen sollen und warum glauben Sie, dass diese Projekte das Problem lösen werden?

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr O.,

vielen Dank für Ihre Fragen auf der Internetseite "abgeordnetenwatch.de" zur Sicherstellung von bezahlbarem Wohnraum in München und dem städtischen Einzugsgebiet.

Wohnen ist ein Grundbedürfnis. Die Bayerische Staatsregierung hat daher im Mai 2018 ein milliardenschweres Maßnahmenpaket beschlossen, um den Wohnungsbau in Bayern weiter anzukurbeln. Allein in die Wohnraumförderung sollen dieses Jahr knapp 900 Millionen Euro fließen.
Wir sind der Meinung, dass die Erhöhung des Angebots, also Bauen, die beste Medizin gegen steigende Mieten und Immobilienpreise ist.

Ein zentraler Baustein ist die neu gegründete bayerische Wohnungsbaugesellschaft „BayernHeim“, die bis zum Jahr 2025 insgesamt 10.000 neue Wohnungen im Freistaat auf den Weg bringen soll. So stoßen wir beispielsweise auf dem McGraw-Gelände in München ein gewaltiges Bauprojekt an, damit auch Menschen mit geringem Einkommen sich das Leben in der Landeshauptstadt besser leisten können. Auf diesem Areal soll ein neues Stadtquartier mit insgesamt bis zu 1.000 Wohnungen und Wohnheimplätzen entstehen.

Darüber hinaus appelliert die Staatsregierung bayernweit Bauland für den Bau tausender weiterer Wohnungen zu aktivieren. Um einen starken Anreiz für mehr Wohnungsbau zu setzen, wird die Bayerische Staatsregierung auch die Wohnraumförderung noch attraktiver gestalten: So sollen zum Beispiel Wohnungen länger in Sozialbindung gehalten werden und der Neubau von Mietwohnungen durch die Städte und Gemeinden wird durch zusätzliche Fördermittel unterstützt. Zudem wird für alle staatlichen Wohnungen grundsätzlich für fünf Jahre auf eine Mieterhöhung verzichtet. Schließlich werden wir durch das Bayerische Baukindergeld Plus und die Bayerische Eigenheimzulage verstärkt Bauwillige unterstützen.

Ich hoffe, Sie mit meiner Antwort davon überzeugt zu haben, dass die von der Bayerischen Staatsregierung initiierten Maßnahmen die richtige Antwort auf das Wohnraumproblem in München und dem städtischen Einzugsgebiet darstellen.

Mit freundlichen Grüßen,

Joachim Herrmann, MdL

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