finden sie es noch hinnehmbar das die Benzinpreise mehrmals am Tag bis zu 14 Cent pro Liter geändert werden?
Sehr geehrte Frau T.
Wie bestimmt auch ihnen bekannt ändern die Mineralölgesellschaften mehrmals am Tag ihre Preise an den Zapfsäulen inzwischen bis zu 14 Cent pro Liter. Vor einiger Zeit waren es noch max. 3-4 Cent.
Ich stelle mir vor der Bäcker hätte das gleiche Geschäftsgebaren!
Für ihre Antwort bedanke ich mich im voraus recht herzlich!
Sehr geehrter Herr S.,
neben den jüngsten extremen Preisanstiegen für Benzin und Diesel beobachten auch wir, dass die Benzinpreise oft stark schwanken – sowohl im Tages- als auch im Wochenverlauf. Aus unserer Sicht sind diese Schwankungen nicht in der Sache begründet – etwa den Einkaufspreisen auf das Benzin - sondern liegen im Verhalten der Mineralölkonzerne und der Tankstellenbetreiber. Es sollte Aufgabe der Kartellbehörden werden, sich damit zu befassen. Wir brauchen eine wirkungsvolle und enge Markaufsicht, die wilde Spekulationen verhindert. Mit einer Kontrolle, die spürbare Strafen bei Verstößen verhängt, könnten die kurzfristigen Preissprünge wieder deutlich verringert werden.
Im Moment bereiten uns jedoch vor allem die heftigen Energiepreisanstiege Sorgen. Diese Effekte infolge der schrittweisen Überwindung der Corona-Maßnahmen und des Kriegs in der Ukraine sind keine kurzfristigen, sondern werden uns lange belasten. DIE LINKE fordert spürbare Entlastungen für die Bürgerinnen und Bürger, etwa durch eine temporäre Absenkung der Mehrwertsteuer auf Energieträger und besondere Zuschüsse für Menschen mit geringen bis mittleren Einkommen.
Mit besten Grüßen, Ihre Jessica Tatti
Weitere Fragen an Jessica Tatti
Wir sind überzeugt, dass der Krieg dringend diplomatische Initiativen benötigt, um einerseits internationale Sicherheitsgarantien für die Ukraine (am Besten unter Einbindung Chinas) zu erwirken und um andererseits einen Sicherheitspuffer herzustellen, der zum Abbau der Spannungen mit der Nuklearmacht Russland führt.
Wir fordern eine strengere Kartell- und Preisaufsicht und selektive Preisdeckel auf Märkten mit Profitinflation und hoher Marktmacht sowie eine Übertragung der Energienetze in öffentliche Hand, da die Netzentgelte einen hohen Anteil an den Energiekosten einnehmen.
Wir fordern nicht "mehr Sanktionen" sondern, dass ältere Beschäftigte, die lange in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben, länger Anspruch auf Arbeitslosengeld haben, um erst gar nicht in das Bürgergeld zu rutschen.
Das BSW setzt sich für Wohlstand, soziale Gerechtigkeit und Diplomatie ein.