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Ivo Teichmann
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Frage von Daniel M. •

Hat sich Ihre Meinung zum Nutzen der Impfungen gegen Covid 19 nach Ihrer Hospitalisierung in irgendeiner Weise verändert? Wie stehen Sie zu der polarisierenden Position Ihrer Partei zu diesem Thema?

Ich wünsche Ihnen für Ihre Genesung an Covid-19 alles Gute.
Besonders würde mich interessieren, ob sich reflektierend auf die Pandemielage bei Ihnen nach der Erkrankung eine veränderte Sicht auf das Thema Corona Maßnahmen und den Impfungen eingestellt hat? Inwieweit respektieren Sie die mehrheitlich durch die deutsche Bevölkerung getragenen Maßnahmen? Sehen Sie eine Mitschuld der AfD an den niedrigen Impfquoten in Ostdeutschland und vglw. hohen Opferzahlen in Ihrer Partei/Ostdeutschland?

Vielen Dank für Ihre Antwort!

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Antwort von
Bündnis Deutschland

Sehr geehrter Herr M.,

vielen Dank für Ihre Nachfrage und Ihre Genesungswünsche. Ich bin inzwischen genesen und mir geht es gesundheitlich wieder gut.

Eine Corona-Impfung schützt bekanntlich nicht zu 100 Prozent und wie lange der Immun-Effekt anhält, ist noch nicht abschließend geklärt.

Das Virus werde durch Impfungen nicht verschwinden, betonte auch der Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler: Sie gäben zwar eine gewisse Grundimmunität, die die Erkrankung verhindern könne oder die Schwere zumindest abmildere. „Aber sie verhindern nicht immer, dass eine Infektion mit dem Sars-CoV-2 geschieht.“ Auch bei Geimpften bestehe somit ein Restrisiko für einen Impfdurchbruch. Zudem sind die Impfnebenwirkungen, insbesondere die Langzeitwirkungen, noch unzureichend erforscht.

Die Stadt Bremen weist seit Tagen die höchste Inzidenz in Deutschland auf - laut Robert Koch-Institut (RKI) liegt sie bei ca. 800, obwohl Bremen seit Langem bundesweit Spitzenreiter bei der Impfquote ist. Bremen gilt auch nicht als AfD-Hochburg. Insoweit sind parteipolitische Bezüge zur regional verschieden auftretenden Infektionslage eher unangebracht. 

Ich vertrete weiterhin die Auffassung, dass die Impfung nur freiwillig und ohne irgendwelchen Druck erfolgen darf. Diese Auffassung, die Ablehnung einer Impfpflicht, teile ich mit den meisten meiner Parteikollegen.

Die aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen sind nur teilweise begründet und telweise unverhältnismäßig.  Sie beschränken damit teilweise rechtswidrig die Freiheitsrechte der Bürger und schaden der Wirtschaft.  Dies wurde auch in einzelnen ergangenen Gerichtsurteilen deutlich, beispielsweise bei der Aufhebung von Ausgangssperren oder Verboten hinsichtlich der Versammlungsfreiheit, um einige Beispiele zu nennen. 

Mit freundlichen Grüßen 

Teichmann 

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