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Herbert Woerlein
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Frage von Alex H. •

Frage an Herbert Woerlein von Alex H. bezüglich Kultur

Sehr geehrter Herr Woerlein,

da ich sehr interessiert bin in der Drogenpolitik, vor allem an der Legalisierung von Cannabis, und Sie ein Politiker aus meinem Wohnort und sogar mein ehemaliger Direktor sind bitte ich um ein kleines Statement wie Sie zu diesem Thema stehen. Falls Sie sich mit diesem Thema nicht auskennen oder sich noch keine Meinung gebildet haben würde ich mich anbieten ihnen diesbezüglich gerne für Gegenfragen offen zu sein. Ich finde diese Thematik auch besonders wichtig weil mit dem Verbot der Jugend- und Verbraucherschutz komplett wegfällt. Es wird sogar auf dem Schulhof gedealt und gekifft was keine fadenscheinige Behauptung ist wie es schon andere Politiker gesagt haben, sondern pure Realität ist, denn ich war live dabei. Cannabis wird oft mit Streckmitteln versehen die langanhaltende Schäden verursachen können die um einiges schlimmer ausfallen wie die Risiken des Cannabis-Konsums. Konsumenten rutscghen ab in die Beschaffungs- und Vertriebskriminalität, müssen mit Kriminellen zu tun haben und werden vom Staat kriminalisiert. Ich weiß nicht ob Sie mal eine Hausdursuchung hatten aber danach will man nicht in seiner komplett durchwühlten und zerstörten Wohnng schlafen und all das nur wegen ein bisschen Gras. Ein Mensch der mit Cannabis erwischt wir darf in seinem ganzen Leben nie wieder im öffentlichen Dienst arbeiten. Ich finde sowas menschenunwürdig und hoffe Sie lassen sich durch meine Worte zum Nachdenken anregen.

Mit freundlichen Grüßen

Ein ehemaliger Schüler

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Antwort von
SPD

Lieber Fragesteller,

als langjähriger Lehrer, der Generation von Schülerinnen und Schülern gesehen hat, betrachtet man den aufgeregten Umgang der Gesellschaft mit dem Thema „Drogen“ eher vorsichtig. Es darf nicht sein, dass jungen Menschen wegen oft geringfügiger Verstöße gegen Gesetze die Zukunft verbaut wird. Da ist schon manchmal Hysterie dabei. Aber eine Freigabe „weicher Drogen“ würde ich persönlich gerade im Hinblick auf diese langjährigen Erfahrungen ablehnen, sie würde keines der Probleme lösen. Im Gegenteil, ein selbstbestimmtes Leben ist eben nur ohne Drogen möglich. Vorrang vor Strafverfolgung hat aber für mich Aufklärung, Prävention und Beratung.

Mit freundlichen Grüßen
Herbert Woerlein