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Harald Kühn
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Frage von Tina U. •

Haben Sie konkrete Pläne um unsere sensible Natur vor dem jährlich größer werdenden Ansturm von Tagesausflüglern und Touristen zu schützen?

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Bereits seit einigen Jahren werden vor allem in (Schutz-)Gebieten mit großer naturtouristischer Nachfrage Maßnahmen durch das Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) ergriffen bzw. gefördert, um die biologische Vielfalt zu erhalten und Beeinträchtigungen durch Erholungsnutzung in sensiblen Gebieten, insbesondere Schutzgebieten zu vermeiden oder zu reduzieren.

Nach Aussage des StMUV wurde so in den vergangenen Jahren in vielen (Schutz-)Gebieten bedarfsgerechte, lenkende Besucherinfrastruktur wie Wegeangebote mit entsprechenden Wegeleitsystemen (Beschilderung oder Markierungen) überarbeitet. Die Wasserwirtschaftsverwaltung verknüpft ihre gewässerökologischen Maßnahmen im Rahmen des Aktionsprogramms PRO Gewässer 2030 mit Maßnahmen zur Erlebbarkeit der Gewässer im Kontext mit deren Sozialfunktion. Damit soll ebenfalls eine Lenkungswirkung erzielt und sensible Gewässer- und Uferbereiche geschützt werden.

Neben einer effektiven Besucherlenkung geht es vermehrt auch um die Information und Sensibilisierung der verschiedenen Nutzergruppen (z.B. Wanderer, Mountainbiker). Dazu wurde das Netz an Naturbetreuern, insbesondere im Alpenraum (Gebietsbetreuer und Naturpark-Ranger), die als direkte Ansprechpartner vor Ort fungieren, deutlich ausgeweitet. Das StMUV koordiniert und vernetzt die verschiedenen Akteure im Bereich naturbezogener Besucherlenkung und steht in regelmäßiger Abstimmung mit anderen betroffenen Ressorts.

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