Portrait von Gerold Otten
Gerold Otten
AfD
100 %
/ 5 Fragen beantwortet
Zum Profil
Frage von Klaus E. •

Inwiefern wird genau die Islamisierung Deutschlands durch die Hissung der Talibanflagge vor der der afghanischen Botschaft in Berlin genau beschleunigt bzw. instrumentalisiert?

Berlin, 9. Oktober 2025. Zu den Berichten, wonach die Taliban beabsichtigen, an der afghanischen Botschaft in Berlin ihre eigene Flagge zu hissen, erklärt der AfD-Bundestagsabgeordnete Gerold Otten, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss:

„Dass in der deutschen Hauptstadt künftig die Flagge des sogenannten Islamischen Emirats Afghanistan wehen soll, ist ein weiterer Beleg für die fortschreitende Normalisierung des radikalen Islam in unserem Land. Während das Auswärtige Amt überrascht tut, wird hier stillschweigend hingenommen, dass ein fundamentalistisches Regime seine Symbole mitten in Berlin zeigt. Das ist ein diplomatisches und sicherheitspolitisches Armutszeugnis. Die Bundesregierung müsste hier klare Grenzen ziehen und islamistische Einflussnahme konsequent unterbinden. Die AfD-Fraktion warnt eindringlich vor der weiteren Islamisierung Deutschlands und fordert ein entschiedenes Auftreten gegenüber allen Formen des politischen Islam.“

Portrait von Gerold Otten
Antwort von AfD

Sehr geehrter Herr E.,

vielen Dank für Ihr reges Interesse an meinen Äußerungen und den Äußerungen der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag. Ich verstehe Ihre Frage so, dass Sie wissen wollen, inwiefern die Hissung der Talibanflagge die Islamisierung Deutschlands begünstigt bzw. zur Instrumentalisierung dienen könnte.

Ich brauche Ihnen sicher nicht erklären, welchen weltweiten Herrschaftsanspruch von Islamisten vertreten wird und inwiefern sich dieser Anspruch auf der Fahne der Taliban widerspiegelt (https://www.verfassungsschutz.bayern.de/islamismus/definition/ideologie/index.html). Unter anderen Umständen hielte ich es geraten, die Taliban-Repräsentanten aus Deutschland auszuweisen und die außenpolitischen Kontakte auf ein Minimum zu beschränken. Es stellt sich ohnehin die Frage, warum die politischen Vertreter zwanzig Jahre lang die Bundeswehr nach Afghanistan geschickt haben, um gegen die Taliban zu kämpfen, wenn diese jetzt ihren globalen Herrschaftsanspruch in Berlin offen verkünden dürfen. Die Umstände sind aber andere, und sie sind hausgemacht.

Unter dem Vorwand grenzenloser Humanität haben es die politischen Verantwortungsträger zugelassen, dass Millionen Menschen aus islamischen Staaten in Deutschland und Europa eingewandert sind, von denen eine kleine, aber laute und unübersehbare Anzahl im öffentlichen öffentlich einen islamischen Gottesstaat fordern (hier nur drei Artikel als Auswahl: https://www.tagesschau.de/inland/islamisten-hamburg-demo-102.html, https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Etwa-2300-Teilnehmende-bei-Islamisten-Demo-in-Hamburg,demo4330.html https://www.welt.de/politik/deutschland/article256371898/Islamisten-Demo-in-Berlin-GdP-fordert-Reform-des-Versammlungsrechts.html). In Sachen islamischer Extremismus oder Judenhass halten sich die Islamverbände leider auffallen zurück (https://www.ndr.de/kultur/Islamismus-Experte-fordert-klare-Haltung-aus-der-muslimischen-Community,kalifatsdemo100.html).

Diese Zuwanderung ist deswegen problematisch, weil die meisten Menschen, die nach Deutschland kommen, aus Kulturen stammen, die auf der Scharia basieren und die den Koran als tatsächliches Wort Gottes betrachten, das nicht hinterfragt werden darf, so jedenfalls eine Umfrage unter den Einwohnern islamischer Staaten gemäß Pew Research-Studie von 2013. Wenn es stimmt, was Pew-Research herausgearbeitet hat ( https://www.pewresearch.org/religion/2013/04/30/the-worlds-muslims-religion-politics-society-overview/), dass die übergroße Mehrheit der Syrer, Iraker und Afghanen die Scharia anstrebt, dann bedeutet das, dass die Vorstellung im Islam weit verbreitet ist, eine Gesellschaftsordnung anzustreben, in der Religion und Staat nicht getrennt sind und der Islam in allen Lebensbereichen eine zentrale Rolle spielt. Und genau das ist Islamismus: Eine Gesellschaft und einen Staat allein auf der Grundlage des Islams zu errichten (https://www.adenauercampus.de/de/islamismus/detail/-/content/was-ist-islamismus). Wie das im Einzelnen erreicht werden soll, etwa durch Gewalt ("Extremismus", vgl. https://www.bundeswehr-journal.de/2025/muslime-in-deutschland-islam-studie-schlaegt-alarm/), durch Mission oder durch "Geburten-Dschihad" (https://www.mena-watch.com/iranischer-kleriker-geburten-dschihad-gegen-feindliche-verschwoerungen/,https://m.bild.de/politik/ausland/headlines/tuerken-in-europa-sollen-mehr-kinder-kriegen-50900560.bildMobile.html?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F), ist dabei nebensächlich. Daher ist das öffentliche Zeigen der Talibanflagge mit dem darauf geschriebenen weltweiten Herrschaftsanspruch des Islams ein Problem für mich und viele andere Deutsche. Das wollte ich zum Ausdruck bringen.

Mit freundlichem Gruß 
Gerold Otten

Was möchten Sie wissen von:
Portrait von Gerold Otten
Gerold Otten
AfD

Weitere Fragen an Gerold Otten