Portraitbild von Gerhard Trabert
Gerhard Trabert
parteilos
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Gerhard Trabert zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Andreas S. •

Ihre Partei will die Militärbasis Ramstein schließen. Wie wollen Sie den zahlreichen deutschen Mitarbeitern eine realistische Perspektive geben damit die nicht ihre Lebensgrundlage verlieren ?

Sehr geehrter Herr Trabert. Ich finde es grundsätzlich gut dass diese Militärbasis geschlossen werden müssen aber trotz aller harter Kritik gegen diese Basis, dort arbeiten nicht wenige deutsche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die damit ihr Lebensunterhalt verdienen. Diese Menschen müssen doch versorgt werden damit man nicht deren Lebensgrundlagen entzieht. Noch dazu dass die amerikanischen Außenstellen zu einer der wichtigen und größten Arbeitgeber in Kaiserslautern gehören. Von ihrer Partei habe ich bislang immer nur nichts sagenden und nicht konkreten Argumenten von "Umschulungen" gehört die meine Frage nicht wirklich beantwortet haben. Mit meiner Frage möchte ich es jetzt bei Ihnen versuchen und mal Ihre Meinung dazu gerne hören. Es würde mich sehr freuen wenn es ihnen möglich wäre dazu was zu schreiben. Denn ich persönlich möchte nicht um jeden Preis diese Basis schließen wenn hunderte oder tausende Menschen auf der Straße stehen.

Portraitbild von Gerhard Trabert
Antwort von
parteilos

Sehr geehrter Herr Schwarz,

als Erstes: DIE LINKE ist nicht „meine“ Partei. Ich bin kein Mitglied dieser oder einer anderen Partei und gedenke dies nicht zu ändern. Gleichwohl arbeite ich, besonders in diesem Wahlkampf, mit der LINKEN, die meine Kandidatur unterstützt und durch die Direktkandidatur ermöglicht, eng zusammen und habe durchaus relevante inhaltliche Schnittmengen mit ihr.

Konversion ist ein wichtiges Thema, das nicht nur im militärischen Bereich Relevanz hat. Auch die großen Kohleregionen stehen vor großen Umbrüchen und Umstellungen, die von der Politik mit Steuerung und klugen Investitionen begleitet werden müssen. Es gibt aus der Vergangenen verschiedene Beispiele von erfolgreichen Konversionen – hier in Rheinland-Pfalz beispielsweise der Umweltcampus in Birkenfeld.

Klar muss auch sein: Wenn es eine Konversion gibt, muss sie soziale Absicherung bieten. Für direkt betroffene Beschäftige vor Ort, Anwohnende und auch indirekt Betroffene wie z.B. Zulieferer muss es Angebote mit einer Zukunftsperspektive geben. Ich bin der Auffassung, dass eine zivile Nutzung in dieser Region einen großen Mehrwert hätte und die Chance auf eine zukunftsweisende Region darstellt. Allerdings ist auch klar, dass Konversionspläne sich zum Teil über Jahrzehnte strecken. Daher sollten entsprechende Planungen so früh wie möglich begonnen werden, um dann nicht eines Tages von der Realität eingeholt zu werden.

Danke und mit herzlichen Grüßen

Gerhard Trabert