Frank Schmitt, MdHB, SPD
Frank Schmitt
SPD
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Frage von Martin S. •

Frage an Frank Schmitt von Martin S. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Guten Tag Herr Schmitt,

sind Sie auch dafür die Sülldorfer, Rissener Feldmark, ein landwirtschaftliches Biotop zu erhalten?

Zu nächst: die Angabe, dass Ausgleichsflächen für die Deckelung der A7 erforderlich sind, ist unrichtig. Der auf dem sich die A7 jetzt befindet ist bereits hochverdichtet und versiegelt. Ein Deckelung ist auch nichts anderes als ein Form der Versiegelung. Da bei Bau der A7 sicherlich entsprechende Ausgleichs-flächen geschaffen wurden, bedarf es bei der Deckelung wohl keiner neuen.

Soweit für Wohnungbau Ausgleichsflächen gefordert sind, können diese durch geeignete Auflagen für die Gestaltung der Außenanlagen minimiert werden; Maßnahmen wie Rasensteine anstatt Pflaster und der Verbot von Garagen und Carports würde viele Ausgleichsflächen überflüssig machen.
Da der Hafenausbau derzeit stockt, bieten sich die nocht genutzten Flächen des Hafens als Ausgleich an.

Sie sehen, es ist nicht erforderlich die Landwirtschaftliche Idylle zu zerstören abgesehen davon, dass viele Teile der Feldmark mit ihrem Artenreichtum an Pflanzen und Tieren bereits sehr gute Ausgleichsflächen sind.

Meine Frage: Sind Sie bereit, diesen Hinweisen nachzugehen und die Zerstörung der Sülldorefer, Rissener Feldmark zu verhindern?

Mit freundlichem Gruß

Martin Schwarz

Frank Schmitt, MdHB, SPD
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Schwarz,

sehr gerne bin ich bereit, den von Ihnen aufgeworfenen Fragen und Hinweisen nachzugehen. Möchte Sie aber um ein wenig Geduld bitten, da mich zum einen im Moment meine Aufgabe als Obmann im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss Elbphilharmonie sehr einnimmt und mein Mitarbeiter im Moment erkrankt ist.
Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen

Frank Schmitt

Frank Schmitt, MdHB, SPD
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Schwarz,

wie dieSPD in Altona bin auch ich für den Schutz der Feldmarken. Dabei ist allerdings nicht zu verkennen, dass es sich bei den Feldmarken um Kulturlandschaften handelt, die bereits seit hunderten von Jahren kultiviert und bewirtschaftet werden. Deswegen muss meiner Meinung nach auch ein Ausgleich zwischen den Interessen des Naturschutzes und den berechtigten Interessen der Landwirtschaft erzielt werden, um die Feldmarken als Kulturlandschaft nachhaltig und dauerhaft zu schützen. Dazu stellt der Bezirk Altona Bebauungspläne auf, die das Ziel haben, die Feldmarken weitestgehend vor Eingriffen zu schützen, berechtigte Interessen zu berücksichtigen und allen Beteiligten Rechtssicherheit zu geben. Für die Osdorfer Feldmark hat die Bezirksversammlung in diesem Jahr einen entsprechenden Bebauungsplan, der tatsächlich eigentlich ein „Nicht-Bebauungsplan“ ist beschlossen. Zu Ihrer Information habe ich diesen auf meiner Internetseite zum Download für Sie zur Verfügung gestellt:
http://www.frank-schmitt.info/bebauungsplan-entwurf-osdorf-47-iserbrook-25-lurup-64-osdorfer-feldmark/

Für die Sülldorfer und Rissener Feldmark wird meines Wissens derzeit im Planungsausschuss der Bezirksversammlung Altona bereits seit einiger Zeit über ein vergleichbares Verfahren beraten. Dazu findet auch ein moderierter Prozess statt, bei dem die Beteiligten und Interessenvertreter einbezogen sind. Details dazu können Sie bei den Mitgliedern der SPD-Bezirksfraktion ( http://spdfraktionaltona.de/spd/?page_id=97 ) im Planungsausschuss erfahren.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

Frank Schmitt

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