Frau Brosius-Gersdorf wird samt Mitarbeitern bedroht, und muss ihre Mitarbeiter bitten zu Hause zu bleiben. Weshalb stimmen Sie in die Kritik ein, anstelle sich schützend vor sie zu stellen?
Sehr geehrte Frau Bär,
in der Zeit steht folgendes zu lesen: "Aufgrund der Drohungen habe sie ihre Mitarbeiter vorsorglich bitten müssen, nicht mehr am Lehrstuhl zu arbeiten, sagte die Juristin, die an der Universität Potsdam einen Lehrstuhl für Öffentliches Recht innehat." (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-07/frauke-brosius-gersdorf-drohungen)
Im gleichen Artikel werden Sie mit kritischen Worten bzgl. der Kandidatur der sehr verdienten (!) Juristin zitiert, in der Sie nahelegen, die Kandidatur zu überdenken. Gleichzeitig erwarten Sie "ein bisschen Resilienz" und "Kritikfähig[keit]" von der Juristin.
Weshalb relativieren Sie mit diesen Aussagen die Drohungen?
Halten Sie Drohungen für ein legitimes Mittel der politischen Einflussnahme?
Was müsste geschehen, dass Sie derartige Drohungen verurteilen?
Würden Sie auch bei Drohungen gegenüber Herrn Günter Spinner zu "ein bisschen Resilienz" raten?
Mit freundlichen Grüßen