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Dorothee Bär
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Frage von Matthias K. •

Frage an Dorothee Bär von Matthias K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Bär,

Sie wissen ja selbst, dass immer größere Teile unserer Gesellschaft von IT abhängig sind. Rechtsprofessor Lawrence Lessig hat in seinem Buch "Code and other Laws of Cyberspace" beschrieben, wie Code Menschen stärker regulieren kann als Gesetze. Code benötigt niemanden, der Regeleinhaltungen überprüft und danach verurteilt, die Regeln gelten auch wenn man sie nicht kennt und es gibt keine Ausnahmen. Was ist ihrer Ansicht nach notwendig, damit in Zukunft nicht Programmierer (evtl. aus anderen Ländern) den Großteil des Lebens von Menschen in unserer Gesellschaft regulieren, sondern das Parlament?

Mit freundlichen Grüßen

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Antwort von
CSU

Lieber Herr Kirschner,

vielen Dank für Ihre Frage.
Auch ich stimme der Theorie Lawrences Lessigs zu, die davon spricht, dass wir unterscheiden müssen zwischen dem „Legal Code“ und dem „Machine Code“, also gewissermaßen der rechtlichen und der technologischen Komponente eines den Alltag der Menschen bestimmenden Internets – einer digitalen Gesellschaft.

Ich finde es wichtig, dass wir versuchen, das, was Lessig mit „Architecture“ des Internets meint, zu verstehen, um dann Gesetze zu erarbeiten, die der Lebenswirklichkeit und den Gegebenheiten in einer digitalisierten Welt entsprechen und dadurch praktikabel werden.

Dazu ist es wichtig, alle Menschen an diesem gesellschaftlichen Wandel teilhaben zu lassen, denn die nötige Medienkompetenz lässt sich nur durch Wissen und praktischer Erfahrung erzielen. Dies wird auch weiterhin eines meiner Hauptanliegen sein.

Viele Grüße,

Ihre Dorothee Bär

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