Cornelia Ernst
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DIE LINKE
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Frage von Gerrit D. •

Frage an Cornelia Ernst von Gerrit D. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Hallo und Guten Tag Dr. Cornelia Ernst!

Nach meinen Recherchen waren Sie in der Vergangenheit bis zur kommenden Wahl bereits für 10 Jahre Mitglied des europäischen Parlaments, 11 Jahre Mitglied des Landtages von Sachsen sowie insgesamt rund 8 Jahre in einem Landesvorstand ihrer Partei tätig. Daraus ergeben sich für mich vier Fragen.

- Woher kommt ihre ganz persönliche Motivation erneut zu kandidieren?

- Angenommen, sie nähmen in Zukunft kein Mandat, öffentliches Amt, keine Parteifunktion (die einfache Mitgliedschaft einmal ausgenommen) wahr: Bewerten Sie ihre eigenen politischen Einflussmöglichkeiten als unter-, durch- oder überdurchschnittlich?

- Was könnte ihnen helfen sich selbst, die eigenen Hobbys, die Familie/Freunde, den Wahlkreis, Mitarbeiter_innen, die Partei, die Fraktion, das Parlament, den Beruf außerhalb des Parlaments zufriedenstellend und im gesunden Ausgleich „unter einen Hut“ zu bekommen?

- Welche Erfahrungen, Kenntnisse oder Fähigkeiten aus ihrem politischen Leben waren/sind in ihrem beruflichen Alltag hilfreich (gewesen)?

Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit!

Europäische Grüße
G. D.

Cornelia Ernst
Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr D.,

Vielen Dank für Ihre Fragen.

- Woher kommt ihre ganz persönliche Motivation erneut zu kandidieren?
Meine Motivation, noch einmal zu kandidieren, entspringt aus dem Bewusstsein, dass Europa zusammen halten muss, denn der Brexit ist kein gangbarer Weg. Vielmehr brauchen wir in vielen Politikfelder mehr europäische Integration und nicht weniger. Die EU muss reformiert werden, ganz besonders im Bereich der Sozialpolitik, wo wir endlich Mindeststandards brauchen, um den Wettlauf nach unten aufzuhalten.

- Angenommen, sie nähmen in Zukunft kein Mandat, öffentliches Amt, keine Parteifunktion (die einfache Mitgliedschaft einmal ausgenommen) wahr: Bewerten Sie ihre eigenen politischen Einflussmöglichkeiten als unter-, durch- oder überdurchschnittlich?
Dann würde ich meine politischen Einflussmöglichkeiten als durchschnittlich bewerten.

- Was könnte ihnen helfen sich selbst, die eigenen Hobbys, die Familie/Freunde, den Wahlkreis, Mitarbeiter_innen, die Partei, die Fraktion, das Parlament, den Beruf außerhalb des Parlaments zufriedenstellend und im gesunden Ausgleich „unter einen Hut“ zu bekommen?
Dabei hilft eine gute Organisation im Büro, und ein offener Umgang damit, was man eben auch nicht schaffen kann. Mit meiner Familie muss ich immer wieder aushandeln, wie viel Zeit und Kraft ich für meine Abgeordnetentätigkeit aufwenden kann. Dies schwankt natürlich, ganz abhängig davon, wie sehr mich meine Familie in bestimmten Momenten braucht.

- Welche Erfahrungen, Kenntnisse oder Fähigkeiten aus ihrem politischen Leben waren/sind in ihrem beruflichen Alltag hilfreich (gewesen)?
Die Tätigkeit als Abgeordnete ist ja kein Beruf, sondern eine Vertretung in einem Parlament. Falls sie aber meine Abgeordnetentätigkeit meinen, so kann ich auf jeden Fall sagen, dass meine frühere Tätigkeit als Lehrerin hilfreich ist im Umgang mit Menschen verschiedener politischer Couleur.

Mit freundlichen Grüßen,
Cornelia Ernst

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