Portrait von Christine Buchholz
Christine Buchholz
DIE LINKE
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Christine Buchholz zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Raphel S. •

Frage an Christine Buchholz von Raphel S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Buchholz!

Danke für Ihre Antwort auf meine letzte Frage. Sie schreiben;

***"ich meine tatsächlich nicht die politischen Verbände, sondern einflussreiche "Einzelpersonen", wie David Berger, der als Chefredakteur des Schwulenmagazins "Männer" u. a. einen islamfeindlichen Artikel zu verantworten hatte und deshalb im Jahr 2015 gekündigt wurde. (https://www.tagesspiegel.de/medien/nach-umstrittenen-blog-beitrag-schwulenmagazin-maenner-entlaesst-chefredakteur-david-berger/11316528.html)

Vorher konnte er monatelang Islamfeindlichkeit, Rassismus, Frauenfeindlichkeit und Antisemitismus verbreiten, wie die Taz berichtete. http://www.taz.de/!5021691/

Damit haut er in die gleiche Kerbe wie die AfD. Die AfD schürt immer wieder antimuslimischen Rassismus und versucht Schwule und Lesben gegen Muslime auszuspielen. Beispielsweise anlässlich des Berliner Christopher Street Days im Jahr 2016, http://www.queer.de/bild-des-tages.php?einzel=1580.

Ich freue mich, dass damals wie heute der CSD sich gegen die Teilnahme der AfD wehrt und damit auch ein Zeichen gegen Rassismus setzt."***

Sie stellen sich also gegen rassistische LGBTIQ*s. Aber das beantwortet meine Frage nicht, die sich mir aufdrängt;

Warum suchen sie aber dem gegenüber Schulterschlüsse mit (in dem Fall muslimischen) Organisationen wie der Ahmadiyya, die offiziell, wie ich bereits in einer vorherigen Frage belegt habe, eindeutig u.a. homophobe Postionen vertritt?

Ist Homophobie weniger schlimm in Ihren Augen, als Rassismus? Warum sind rassistische Queers ein Problem, homophobe Muslime aber Bündnispartner_innen für Sie?

Jüngstes Beispiel;

https://www.welt.de/politik/deutschland/plus181479564/Ahmadiyya-Gemeinde-Wie-tolerante-Muslime-auf-Chemnitz-reagieren.html

Frau Hübsch, mit der Sie sich gerne zeigen, wird hier zitiert, „Wir würden Homosexualität nicht promoten, weil es Konsequenzen für die Gesellschaft hat."

Mit freundlichen Grüßen,

R. S.

Portrait von Christine Buchholz
Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr S.,

Homophobie ist nicht weniger schlimm als Rassismus. Beides sind Unterdrückungsmechanismus, die DIE LINKE bekämpft.
Die von ihnen angeführte Position von Khola Hübsch, zitiert aus der Welt, teile ich nicht. Ich verteidige alle LGBTIQ gegen Anfeindungen und ich verteidige alle rassistische Diskriminierten gegen Rassismus. Gemeinsam gegen Rechtsruck - der letztlich alle trifft, Muslime, Homosexuelle, und alle, die für eine offene Gesellschaft stehen.

Mit freundlichen Grüßen
Christine Buchholz