Frage an Christian Lindner von Andre M. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrter Herr Morgenstern,

haben Sie vielen Dank für Ihre Frage.

Ihre Bedenken teile ich. Wir Freie Demokraten sind ebenfalls in großer Sorge hinsichtlich der zahlreichen Kinder und Jugendlichen, denen womöglich ein Verlust des Anschlusses droht. Viele Familien sind fertig mit den Nerven; Home Office und paralleles Home Schooling ist eine große Belastung für alle Beteiligten...

Frau Merkel verlangt viele Opfer und die Menschen sind sehr diszipliniert und einsichtig. Nur jetzt ist die Politik am Zug, Rahmenbedingungen zu schaffen, dass Schulen und Kitas schnell öffnen können. Aus meiner Sicht wäre es regional möglich, Schulen und auch Kitas bereits jetzt aufzumachen - natürlich mit besonderer Vorsicht und entsprechenden Schutzkonzepten. Ich denke hier an Luftreiniger, priorisiertem Impfen für Lehrkräfte und Erzieherinnen und Erzieher, anderen Raumprogrammen, also beispielsweise die Nutzung von leeren Kino- und Hotelsäle für Präsenzunterricht. Das habe ich Ende Januar auch in einem Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland diskutiert (https://www.christian-lindner.de/interviews/schulen-und-kitas-mussen-so-schnell-wie-moglich-offnen) und in einem Gastbeitrag für den Tagesspiegel (https://www.christian-lindner.de/gastbeitraege/mehr-bund-fur-die-bildung) deutlich gemacht.

Klar ist: Die Menschen im Land brauchen eine Perspektive. Wir können das Land nicht dauerhaft im jetzigen Lockdown halten. Deswegen haben meine Fraktionskollegen und ich letzte Woche einen bundesweite Stufenplan mit eindeutigen Wenn-dann-Regeln in den Deutschen Bundestag eingebracht. Schaue Sie gerne mal rein: https://www.fdpbt.de/stufenplan

Mit freundlichen Grüßen nach Limbach-Oberfrohna
Christian Lindner