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Björn Simon
CDU
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Frage von Lucas K. •

Rauchen als Umweltgefahr?

Sehr geehrter Herr Simon,
anbei zwei Zitate von der Webseite des NABU:
"Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) rauchen jährlich 1,3 Milliarden Menschen 6,5 Billionen Zigaretten. Wissenschaftler*innen schätzen, dass jährlich 70 Prozent (4.5 Billionen) der gerauchten „Kippen“ in der Natur landen. [...] Allein in Deutschland wurden 2020 rund 73,8 Milliarden Zigaretten gekauft."

"[...] Tabak-Produkte enthalten bis zu 7.000 giftige Chemikalien, die in die Umwelt entlassen werden. Ein Zigarettenstummel besteht in den meisten Fällen nicht nur aus dem Filter, sondern auch aus Tabakresten. Neben dem enthaltenen Nikotin finden sich auch weitere krebserregende Stoffe und Schwermetalle wie Formaldehyd, Arsen und Blei in den Zigarettenstummeln."

Ich empfinde es als Nichtraucher als freiheitliche Einschränkung , wenn Leute rauchen und noch nicht einmal fragen, ob man das in Ordnung findet.
Was wollen Sie dafür tun dieses Problem zu verkleinern?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr K.,

 

ich danke Ihnen für Ihre über das Portal abgeordnetenwach.de gestellte Frage und Ihr Interesse an meiner politischen Arbeit. Gerne lasse ich Ihnen auf diesem Weg eine Antwort zukommen.

 

Ich kann Ihnen zunächst versichern, dass ich Ihren Unmut im Hinblick auf das Thema des Tabakkonsums nachvollziehen kann. Neben den Ihrerseits angesprochenen Problemen im Hinblick auf den Umweltschutz schadet Rauchen erwiesenermaßen der Gesundheit. Gegenwärtig sterben in Deutschland jährlich über 127.000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums. Vor diesem Hintergrund hat die CDU-geführte Bundesregierung in der vergangenen Legislaturperiode viel erreichen können, um dem entgegenzuwirken. So haben wir beispielsweise ein weitgehendes Verbot von Werbung für Tabakprodukte wie Zigaretten umgesetzt. Das entsprechende Gesetz ist bereits seit Beginn des Jahres 2021 in Kraft.

 

Mit Blick auf die Verschmutzung der Umwelt durch den Tabakkonsum haben wir in der vergangenen Legislaturperiode darüber hinaus das Kreislaufwirtschaftsgesetz überarbeitet. Hier sind nun unter anderem eine Herstellerverantwortung der Zigarettenhersteller verankert und auch eine Verfügbarkeit von Abfallbehältern. Darüber hinaus sind allerdings auch die Kommunen in der Pflicht, eine umweltgerechte Beseitigung von Abfällen zu gewährleisten und Verstöße entsprechend zu ahnden.

 

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird sich jedenfalls auch in Zukunft für eine Verringerung des Tabakkonsums, einen möglichst umfassenden Schutz vor den Gefahren des Passivrauchens und einen nachhaltigen Umweltschutz einsetzen. Die Arbeit der gegenwärtigen Ampel-Koalition werden wir vor diesem Hintergrund kritisch begleiten.

 

Für einen weiterführenden Austausch zu diesem oder anderen Themen stehe ich allen Bürgerinnen und Bürgern meines Wahlkreises gerne jederzeit in meiner regelmäßig stattfindenden Bürgersprechstunde zur Verfügung. Hier bin ich immer unmittelbar ansprechbar und erreichbar. Sie können mich hierzu gerne jederzeit unter der E-Mail-Adresse bjoern.simon@bundestag.de kontaktieren.

 

Herzliche Grüße

 

Björn Simon

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