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Björn Simon
CDU
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Frage von Thomas S. •

Frage an Björn Simon von Thomas S. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Guten Tag Herr Simoin,

der Parteiname "CDU" lässt einen Bezug zum Christentum erkennen.

1. Wie wichtig ist Ihnen persönlich dieser Bezug.?

Als ein für das Christentum wichtiges Prinzip gilt der Gedanke der christlichem Nächstenliebe, welche eine Solidarität mit in Not geratenen und leidenden Mitmenschen vorsieht (z B Mt. 25,40 "Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan").

2. Wie wichtig ist Ihnen persönlich dieses Prinzip für Ihr politisches Handeln?

Während deutsche Medien in der ersten Wochen des Monats Juli 2018 über die Rettung von 12 Jugendlichen aus einer überfluteten Höhle in Thailand berichteten, kam und kommt medial m.E. zu kurz, dass zwischen dem 19. Juni und dem 4. Juli 2018 mindestens 483 Menschen ertrunken sind, darunter Kleinkinder und Babys. Seit etwas mehr als 4 Wochen werden aber Schiffe und Flugzeuge in Europa festgesetzt, mir denen eine privat betriebene Seenotrettung im Mittelmeer vor dieser Festsetzung vielen Hunderten Menschen das Leben retten konnte. Ich zitiere MISSION LIFELINE e.V,:

"Während unser Schiff, die LIFELINE, sowie viele weitere Rescue-Schiffe fest gehalten werden, geht das Sterben auf dem Mittelmeer weiter und nimmt katastrophale Ausmaße an. (...)"

https://www.change.org/p/13329272/u/23043847?utm_medium=email&utm_source...

Die Aktion Campact fordert von Außenminister Heiko Maas, dass dieser sich dafür einsetzt, dass das Sterben im Mittelmeer beendet und dass die Seenotrettung nicht länger wie ein Verbrechen behandelt und behindert wird.

https://weact.campact.de/petitions/beenden-sie-das-sterben-im-mittelmeer-seenotrettung-ist-kein-verbrechen

3. Wie werten Sie das Anliegen von Campact?

4. Werden Sie den Außenminister und Ihre Kolleg(inn)en im Bundestag kontaktieren um gemeinsam mit diesen nach möglichst schnell wirkenden Lösungen zu suchen, wie das aktuelle Sterben und Leiden im Mittelmeer nachhaltig beendet werden kann?

Mit freundlichen Grüßen,
T. S.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr S.,

ich danke Ihnen für Ihre über das Portal abgeordnetenwatch.de gestellte Frage und Ihr Interesse an meiner politischen Arbeit. Ich gehe jederzeit gerne auf Ihr Anliegen und insbesondere das der Bürgerinnen und Bürger meines beheimateten Wahlkreises Offenbach ein, bitte allerdings höflich um Verständnis, dass ich dies nicht weiter auf dieser Plattform tun werde.

Seit Beginn der Legislatur habe ich die ersten Erfahrungen mit abgeordnetenwatch.de und der diesbezüglichen Resonanz in meinem Wahlkreis machen können. Als besonders bedauerlich empfinde ich dabei, dass Portale wie abgeordnetenwatch.de als selbsternannte Mittler zwischen Abgeordneten und Bürgern auftreten und damit suggerieren, dass Bundestagsabgeordnete ansonsten nicht ansprechbar oder nur unter öffentlichem Druck zugänglich wären. Dabei ist gerade das Gegenteil der Fall. Ich kann Ihnen versichern, dass ich insbesondere über die öffentliche E-Mail-Adresse meines Bundestagsbüros (bjoern.simon@bundestag.de) immer unmittelbar ansprechbar und erreichbar bin.

Zudem habe ich – auch nach dem Austausch mit anderen Abgeordnetenkolleginnen und -kollegen – den Eindruck gewonnen, dass über Portale wie abgeordnetenwatch.de und andere ähnliche Plattformen oft nicht wirklich ernst gemeinte und konkrete, sondern vielmehr überaus plakative Fragen gestellt werden. Teilweise werden die Portale auch für Agitation und Propaganda instrumentalisiert.

Ich würde mich daher freuen, wenn Sie mich bezüglich Ihres konkreten Anliegens persönlich über den oben vorgeschlagenen Weg kontaktieren und freue mich auch weiterhin auf den direkten Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern.

Herzliche Grüße

Björn Simon

Anmerkung der Redaktion
abgeordnetenwatch.de ist eine von vielen Möglichkeiten, um mit Abgeordneten in Kontakt zu treten. Bürgersprechstunde oder das Gespräch am Infostand will und kann das Portal nicht ersetzen. Sehr wohl kann es aber einen öffentlich geführten und für jedermann einsehbaren Dialog zwischen Bürgerinnen und Bürgern und Ihren Abgeordneten in Gang bringen, der noch dazu in einem geschützten (moderierten) Raum stattfindet. Daher ist auf abgeordnetenwatch.de ganz explizit auch kein Platz für "Agitation und Propaganda". Oft ist ein auf abgeordnetenwatch.de begonnener Dialog nur der erste Kontakt zwischen Bürgern und Abgeordneten, der sich dann in persönlichen Mails, Telefonaten oder Treffen fortsetzt. abgeordnetenwatch.de begrüßt alles, was den Austausch zwischen Bürgerinnen und Bürgen und den Abgeordneten fördert. Ein für alle Bürgerinnen und Bürger transparent gestalteter Dialog ist unserer Ansicht nach nur in der Öffentlichkeit zu gewährleisten.
Anmerkung der Redaktion
Dieser Text ist ein Standard-Textbaustein, der die Frage nicht beantwortet. Wir zählen sie daher nicht in der Statistik.
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