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Andreas Lichert
AfD
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Frage von Markus H. •

Meine Familie erlebt grade, was es bedeutet ein Familienmitglied in einem Altersheim unterbringen zu müssen. Was tun Sie dafür, damit Menschen im Alter ein würdevolles Leben führen können?

Sehr geehrter Herr Lichter,
meine Frage bezieht sich primär auf den Part, der für die Kosten und Organisation der zu betreuenden Person angeht. Ich erlebe grade, wie ein fleißiger Mensch, der niemals auf staatliche Unterstützung angewiesen war, psychisch gebrochen jeden Abend zu Hause sitzt und weint, weil er nicht weiß, wie er diese Situation stemmen soll.

Vielen Dank,
mit freundlichen Grüßen

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Antwort von
AfD

Würdevolles Altern bedeutet für mich vor allem selbstbestimmtes Altern. Das heißt, Senioren sollen möglichst lange möglichst frei entscheiden können, wo und wie sie untergebracht und ggf. gepflegt werden.

Leider hängt genau das heutzutage sehr stark von den wirtschaftlichen Möglichkeiten, also dem Vermögen bzw. Einkommen der Personen ab, da Angehörige oft selbst berufstätig und oft auch gar nicht mehr in der Nähe sind.

Wer im Altern selbst entscheiden will, muss sich das also leisten können und das können leider viel zu wenige.

Im europäischen Vergleich liegen die deutschen Bruttolöhne im oberen Mittelfeld, wie die Vergleiche zu den Arbeitskosten immer wieder zeigen. Das Problem sind aber die niedrigen Nettolöhne, die durch hohe Steuern und vor allem Sozialabgaben verursacht sind. Nur Belgien liegt noch höher und das deshalb, weil dort ein gewaltiger Schuldenberg von über 120% des BIP abgetragen werden musste und weiterhin muss. Eine völlig andere Situation als in Deutschland.

Beim Rentenniveau liegt Deutschland aber weit abgeschlagen hinter unseren Nachbarn zurück. Während in Österreich gemäß einer OECD-Studie im Median ein männlicher Durchschnittsverdiener mit fast 90% des Arbeitsentgeltes in Rente geht, in den Niederlanden sind es immerhin 80%, in Frankreich über 70%, so sind es in Deutschland gerade einmal 52%!

Offenbar gibt der deutsche Staat nicht nur aus dem steuerfinanzierten Haushalt, sondern auch aus den Sozial- und Rentenkassen so viel Geld falsch aus, dass für die Rentner nur eine geringe Rente übrigbleibt – Stichwort versicherungsfremde Leistungen. Und das obwohl bereits heute ein Drittel des Bundeshaushalts als Steuerzuschuss zur Rente gezahlt wird.

Unsere Antwort heißt konsequentes Ausmisten und reduzieren auf der Ausgabenseite, denn Deutschland hat schon die höchste Steuerquote seit der Wiedervereinigung. Das und das extrem niedrige Zinsniveau sind der Grund für sinkende Staatsverschuldung in den letzten Jahren und NICHT, dass der deutsche Staat Ausgabendisziplin gehalten hätte. Das ist Regierungspropaganda und die ist falsch.

Die extrem niedrigen Zinsen sind ein weiterer Grund, warum viele Normalverdiener gar kein Vermögen aufbauen können. Die preistreibenden Effekte auf die Immobilienpreise haben längst den Vorteil niedriger Kreditzinsen aufgezehrt. Häuser und Wohnungen in Großstädten sind für Normalverdiener und erst recht Familien längst nicht mehr erschwinglich.

Durch diese verschiedenen Faktoren haben die Deutschen das zweitniedrigste Median-Vermögen aller westeuropäischen Euro-Staaten, nur knapp unterboten von den Niederländern, die aber 80% Rente bekommen. Das sage nicht ich - das sagt die EZB!

Durch Beendigung des sinn- und wirkungslosen Klimaschutzes, Begrenzung illegaler Migration und konsequenter Abschiebung, Ausmisten in der Sozialbürokratie und Konzentration auf die Bedürftigen könnten mühelos weit über 100 Mrd. Euro jährlich mobilisiert werden.

Diese sollen hauptsächlich den Familien zufließen, damit diese Vermögen aufbauen und gleichzeitig Kinder großziehen können, aber auch eingesetzt werden, um soziale Härten für Deutsche hier in Deutschland abzumildern und nicht irgendwo auf der Welt am deutsche Portemonnaie die Welt genesen zu lassen.

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