Frage an Alexander Dobrindt von Friedrich S. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Dobrindt,

Bahnchef Dr. Rüdiger Grube warnt vor verheerenden Auswirkungen von Brückensperrungen auf den Fahrplan:

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/grube-will-mehr-geld-bahn-chef-droht-mit-brueckensperrungen/9119480.html

Rechnerisch müsste die DB pro Jahr bei 25.000 Brücken also etwa 250 Brücken ersetzen oder sanieren (bei 100 Jahren Lebensdauer). Tatsächlich werden nur 125 Brücken saniert. Es kommen also zu den 1400 Brücken in kritischem Zustand jedes Jahr etwa 125 weitere hinzu (rechnerisch).

Wie ist es möglich, dass trotz dieses bedenklichen (und gefährlichen) Verfalls der Infrastruktur die DB weiter unwirtschaftliche und teure Prestigeprojekte wie z.B. Stuttgart 21 bauen darf? Dadurch fehlen kurzfristig die Mittel für dringende Sanierungen, und langfristig werden bei z.B. Tunnelstrecken enorme Unterhaltskosten fällig.

Und wie kann unter diesen Umständen der DB erlaubt werden, weiter Milliarden ins Ausland zu investieren, statt ihren Aufgaben im Inland nachzukommen?

Ich freue mich auf Ihre Antworten als neuer Bundesverkehrsminister

Mit freundlichen Grüßen,
Friedrich Schuster