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(...) So stellte das Ärzteblatt bereits 2007 fest: „Waren bisher Personalkostenanteile von 65 bis 70 Prozent in den Krankenhausbudgets die Regel, werden in Kliniken unter privater Trägerschaft Anteile von 60 Prozent und weniger realisiert.“ Die damit einhergehenden Leistungsverdichtungen gehen häufig zulasten der Versorgungsqualität. Das kürzlich beschlossene Pflegepersonalstärkungsgesetz ändert daran wenig. Im Gegenteil: gesundheitssystematisch gefährdet das Gesetz die Pflegeversorgung insgesamt: Die Vollfinanzierung von Pflegestellen und Tarifsteigerungen im Krankenhausbereich sorgt für eine Sogwirkung von Pflegepersonal aus der Rehabilitationspflege, der Langzeitpflege und aus der ambulanten Pflege. (...)
(...) vielen Dank für Ihre Nachricht. Es stimmt, daß ein Großteil Krankenhäuser in privater Trägerschaft sind, dennoch sind die meisten Krankenhäuser in staatlicher oder freigemeinnütziger Trägerschaft. Einsparungen, Personalabbau etc. (...)
(...) Es ist wichtig, dass wir ausreichend viele Krankenhäuser und Kliniken haben, um eine wohnortnahe gute medizinische Versorgung sicherzustellen. Dabei kommt es nicht darauf an, wer die Häuser führt. (...)
(...) Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass die Investitionsmittel der Länder nur die Hälfte des tatsächlichen Bedarfs abdecken. Den Rest müssen die Krankenhäuser aus den Betriebsmitteln aufbringen. (...)
(...) Hand in Hand damit gehen muss eine Kriterien geleitete Krankenhausplanung, anhand derer eine bedarfsgerechte Krankenhauslandschaft entsteht, die eine qualitativ gute Versorgung sicherstellt. Dabei muss zwischen Grundversorgung, spezialisierten Zentren und Häusern der Maximalversorgung unterschieden werden. (...)
(...) In Niedersachsen haben wir im Koalitionsvertrag eine Aufstockung der Fördermittel für Krankernhäuser, einen Ausbau der Hochschulmedizin in Göttingen und Hannover sowie mehr Geld für bessere Pflege beschlossen. (...)