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(...) Zweitens stellt allein das Unterschreiten der 60%-Grenze keinen hinreichenden Indikator für soziale Ausgrenzung dar, sondern gibt lediglich Hinweise auf mögliche Risiken und betroffenen Gruppen. Definiert man nun aber pauschal all diese Personen als arm, so gelten dann auch Personengruppen als armutsgefährdet, die faktisch nicht vom Ausschluss von gesellschaftlicher Teilhabe bedroht sind (z.B. Studenten, die sich selbst wohl in den seltensten Fällen selbst als „armutsgefährdet“ definieren würden.) Zugleich geht ein Einkommen oberhalb der Grenze nicht automatisch mit der Möglichkeit gesellschaftlicher Teilhabe einher, denn es gibt ebenso auch Fälle faktischer Armut, z.B. durch Zins- und Tilgungslast bei Verschuldung, hohe Mieten in Städten wie München oder Frankfurt, oder besondere Lebenshaltungskosten bei Krankheit oder Behinderung. Bei gruppenspezifischen Armutsindikatoren ist zudem Vorsicht geboten. (...)

(...) Der Ausbau der Kältehilfeplätze und die Versorgung wohnungsloser Menschen ist auch mir sehr wichtig. (...) Die „Berliner Kältehilfe“ wurde vor vielen Jahren gemeinsam mit dem Senat, den Kirchengemeinden und Wohlfahrtsverbänden ins Leben gerufen. (...)

(...) Für die Höhe des liberalen Bürgergeldes werden derzeit neue Berechnungen durchgeführt. Die letzten Zahlen sind älteren Datums und daher auch nicht mehr aktuell. (...)

(...) vielen Dank für Ihre Nachricht und die Fragen zu verschiedenen Aspekten der Sozialpolitik, die ich Ihnen natürlich gerne beantworte. Wir Freien Demokraten setzen uns für einen transparenten und fairen Sozialstaat ein, damit diejenigen, die in unserer Gesellschaft auf staatliche Hilfe angewiesen sind, diese auch unkompliziert und zügig erhalten. (...)