(...) Dass mehrere Expert*innen eine ähnliche Meinung vertreten, ist an sich nicht zu beanstanden, auch wenn ich persönlich diese Meinung nicht teile. Ich bin überzeugt, dass andere Sachverständige in der Anhörung gut dargelegt haben, warum aus ihrer Sicht die Widerspruchsregelung nicht sinnvoll für das angestrebte Ziel, der Erhöhung der Organspendezahlen, ist. (...)
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(...) Ich gehe davon aus, dass Sie Ihre Frage vor dem Hintergrund der Diskussion um Organspenden und der Orientierungsdebatte um eine Widerspruchslösung gestellt haben. Transparenz, Vertrauen und eine sensible Begleitung bei der Organentnahme sind wichtige Aspekte, die einen sehr großen Einfluss auf die Spendenbereitschaft haben. Ob eine Stiftung mit einem zentralen Einfluss der Bundesärztekammer als privatrechtlicher Verein - in dem Fall also die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO), die Sie auch ansprechen - die dazu notwendigen Voraussetzungen herzustellen vermag, dahinter darf man mit Blick auf die vergangenen Jahre tatsächlich ein Fragezeichen setzen. (...)
(...) Lassen Sie es mich auf den Punkt bringen: Ich bevorzuge den persönlichen und damit direktesten Weg der Kommunikation. Daher habe ich auf meiner Homepage meine postalische Anschrift, meine E-Mail-Adresse sowie meine Telefonnummer angegeben. (...)
(...) Die Sachverständigen wurden von den jeweiligen Gruppeninitiativen zur Organspende benannt und sind somit auch für die Auswahl verantwortlich. Die genannten Experten wurden von der Gruppe um Jens Spahn und Karl Lauterbach benannt. Sie sollten diese nach den konkreten Kriterien für die Auswahl befragen. (...)
(...) Darum bin ich froh, dass wir darüber im Bundestag eine sehr sachliche, ernsthafte Debatte führen und uns dafür auch sehr viel Zeit nehmen. Für mich steht dabei das Wohl der Menschen im Mittelpunkt, keine ökonomischen Fragestellungen. (...)